Erweiterte Funktionen
"Inflation war gestern"
29.03.23 10:30
Degroof Petercam
Brüssel (www.anleihencheck.de) - Droht die nächste Finanzkrise? Peter De Coensel, CEO von DPAM, ordnet die jüngsten Geschehnisse im Finanzsystem ein und hält für normal, was früher die Ausnahme war: die Steuerung der Renditekurven:
- So seltsam es klingen möge: Inflation sei gestern gewesen. Die Ereignisse im Bankensektor im März würden signalisieren, dass die Leitzinsen zu hoch seien. Hinzu komme, dass über das Bankensystem eine breitere Kreditklemme drohe. Die Folge: Rezession.
- Seit der Finanzkrise von 2008 sei die Steuerung der Renditekurve eine Konstante. Zwischen 2009 und 2021 sei dies vor allem über unkonventionelle Finanzierungsinstrumente oder umfangreiche Ankaufprogramme geschehen.
- Seit dem ersten Quartal 2022 würden die Zentralbanken das Instrument der Leitzinsen mit gezielten Finanzierungsinitiativen koppeln. Die Politik der quantitativen Lockerung sei seitdem teilweise umgekehrt worden.
- Derzeit würden die Märkte keine weiteren US-Leitzinserhöhung sehen; bis zum Jahresende würden diese auf 4,00% bis 4,25% sinken. Spektakulär um 130 Basispunkte zurückgegangen sei der Zinssatz für 2-jährige Staatsanleihen binnen gut zwei Wochen. Eine ähnliche Entwicklung habe es in Euroland gegeben.
- Die Spanne der 10-jährigen Zinsen in den USA, Kanada, China, Deutschland, Großbritannien, Australien und Neuseeland betrage nur 200 Basispunkte, am 5-Jahres-Punkt sogar nur 130 Basispunkte. In Zukunft dürften sich die Renditekurven weiter angleichen.
- Außerdem seien die Renditekurven auf dem Weg, sich wieder positiv zu krümmen. Dies werde dem Bankensystem Rückenwind geben - ein Anreiz für die Zentralbanken, zu langfristigen neutralen Leitzinsen zurückzukehren.
- Seit dem Ende des Bretton-Woods-Systems im Jahr 1973 stünden die Zentralbanken miteinander im Wettbewerb um die geldpolitische Führung. Seit der globalen Finanzkrise würden sie das Finanzsystem mit konventionellen und nicht-konventionellen Mitteln am Laufen halten. Die Steuerung der Renditekurve sei seitdem die Regel, nicht mehr die Ausnahme. (29.03.2023/alc/a/a)
- So seltsam es klingen möge: Inflation sei gestern gewesen. Die Ereignisse im Bankensektor im März würden signalisieren, dass die Leitzinsen zu hoch seien. Hinzu komme, dass über das Bankensystem eine breitere Kreditklemme drohe. Die Folge: Rezession.
- Seit der Finanzkrise von 2008 sei die Steuerung der Renditekurve eine Konstante. Zwischen 2009 und 2021 sei dies vor allem über unkonventionelle Finanzierungsinstrumente oder umfangreiche Ankaufprogramme geschehen.
- Derzeit würden die Märkte keine weiteren US-Leitzinserhöhung sehen; bis zum Jahresende würden diese auf 4,00% bis 4,25% sinken. Spektakulär um 130 Basispunkte zurückgegangen sei der Zinssatz für 2-jährige Staatsanleihen binnen gut zwei Wochen. Eine ähnliche Entwicklung habe es in Euroland gegeben.
- Die Spanne der 10-jährigen Zinsen in den USA, Kanada, China, Deutschland, Großbritannien, Australien und Neuseeland betrage nur 200 Basispunkte, am 5-Jahres-Punkt sogar nur 130 Basispunkte. In Zukunft dürften sich die Renditekurven weiter angleichen.
- Außerdem seien die Renditekurven auf dem Weg, sich wieder positiv zu krümmen. Dies werde dem Bankensystem Rückenwind geben - ein Anreiz für die Zentralbanken, zu langfristigen neutralen Leitzinsen zurückzukehren.
- Seit dem Ende des Bretton-Woods-Systems im Jahr 1973 stünden die Zentralbanken miteinander im Wettbewerb um die geldpolitische Führung. Seit der globalen Finanzkrise würden sie das Finanzsystem mit konventionellen und nicht-konventionellen Mitteln am Laufen halten. Die Steuerung der Renditekurve sei seitdem die Regel, nicht mehr die Ausnahme. (29.03.2023/alc/a/a)
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
6,10 % | 7,20 % | -1,10 % | -15,28% | 30.05./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
8,80 % | 6,10 % |
07.06.23
, LOYS
Das Inflationsbiest