paragon startet Rückkaufprogramm für Anleihe 2017/27 - Anleihenews


09.02.23 15:15
Anleihen Finder

Brechen (www.anleihencheck.de) - Die paragon GmbH & Co. KGaA hat am 6. Februar 2023 ein Rückkaufprogramm für ihre Anleihe 2017/27 (ISIN DE000A2GSB86 / WKN A2GSB8) in einem Volumen von bis zu 5 Mio. Euro gestartet, berichtet die Anleihen Finder Redaktion.

Die Annahmefrist für das Angebot ende am 3. März 2023 - paragon behalte sich das Recht vor, das Rückkaufvolumen evtl. anzupassen. Die paragon-Anleihe aus dem Jahr 2017 mit einem Gesamtvolumen von 50 Mio. Euro sei im vergangenen Jahr zu geänderten Konditionen (halbjährliche Auszahlung und Kuponerhöhung von 4,50% auf 6,25% p.a.) um fünf Jahre bis Juli 2027 verlängert worden. Dabei seien vorzeitige Teilrückzahlungen zu bestimmten Terminen in den Jahren 2023, 2025 und 2026 von insgesamt 25 Mio. Euro vereinbart worden.

Zuvor habe das Unternehmen über ein freiwilliges Rückerwerbsangebot Anleihen im Gesamtbetrag von 8,4 Mio. CHF ihrer Schweizer Anleihe (ISIN CH0419041105 / WKN A2TR8X, Ticker: PAR19) zurückgekauft. Die CHF-Anleihe der paragon GmbH & Co. KGaA habe nunmehr noch ein ausstehendes Volumen in Höhe von 12,6 Mio. CHF und werde am 23. April 2023 fällig.

"Beide freiwillige Rückkaufprogramme sind Bestandteil unserer Strategie, die Verschuldung von paragon zügig und nachhaltig zu reduzieren. Wir freuen uns, dass das Angebot für die CHF-Anleihe so gut angenommen wurde. Der nächste und finale Meilenstein wird durch das für das 2. Quartal 2023 erwartete Closing des Verkaufs unserer Tochter paragon semvox GmbH an die CARIAD SE umgesetzt", sage paragon-CEO, Klaus Dieter Frers.

Rekord-Umsatz in 2022

Die paragon sei nach einem Rekord-Umsatzjahr in 2022 nach eigenen Angaben auch erfolgreich in das Jahr 2023 gestartet. Die Umsatzerlöse im fortgeführten Geschäft hätten im vergangenen Jahr bei 160,1 Mio. Euro und damit um 18,2% über dem Vorjahr gelegen - paragon werde die finalen Zahlen am 26. April 2023 veröffentlichen. Die erfreuliche Umsatzentwicklung habe sich nach Angaben des Unternehmens auch im Januar 2023 mit 14,6 Mio. Euro (+29,2% gegenüber Januar 2022) fortgesetzt. Demnach sei der Januar 2023 der umsatzstärkste Januar in der paragon-Geschichte gewesen.

Neben der Schuldenreduzierung stehe das laufende Jahr für paragon ganz im Zeichen der nachhaltigen Ergebnisverbesserung. Das durch den hohen Auftragsbestand abgesicherte weitere Umsatzwachstum in Verbindung mit zahlreichen, zielgerichteten Maßnahmen stelle für das Unternehmen die Basis für die Erzielung eines auskömmlichen Gewinns dar. Die Geschäftsleitung erwarte für 2023 einen Umsatz in den fortgeführten Geschäftsbereichen von 170 Mio. Euro (+6,2% gegenüber Vj.) bei einer EBITDA-Marge von 12% bis 15%.

Fehler bei Konzernabschluss 2019 der Voltabox AG

Im Dezember 2022 habe die Geschäftsleitung der paragon GmbH & Co. KGaA den Kapitalmarkt darüber informiert, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Konzernabschluss der früheren Finanzbeteiligung Voltabox AG zum Abschlussstichtag 31.12.2019 und im dazugehörigen Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 Fehler festgestellt habe. Die paragon GmbH & Co. KGaA habe im Geschäftsjahr 2019 noch ca. 60% der Aktien der Voltabox AG gehalten. Aufgrund der sich damals gebotenen Vollkonsolidierung der Voltabox AG habe die paragon GmbH & Co. KGaA die von der Voltabox AG seinerzeit gelieferten Zahlen ohne Möglichkeit der eigenen Überprüfung in den Konzernabschluss der paragon GmbH & Co. KGaA in 2019 konsolidiert. Wie von der Geschäftsleitung der paragon GmbH & Co. KGaA erwartet, würden die Fehlerfeststellungen der BaFin bei der ehemaligen Beteiligung Voltabox AG nun zu einem Folgeeffekt für den Konzernabschluss der paragon GmbH & Co. KGaA im Jahr 2019 führen.

"Wir bedauern die festgestellten Fehler der BaFin im Konzernabschluss zum 31.1.2019 und im zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019", so paragon-CFO, Dr. Martin Esser. "Ohne dies zu relativieren, möchte ich darauf hinweisen, dass die Feststellungen den Abschluss für das Jahr 2019 betreffen und keinerlei Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der paragon GmbH & Co. KGaA in den Jahren ab 2020 haben. Weiterhin haben wir uns bekanntlich schon im Jahr 2021 vollständig von den Aktien der Voltabox AG getrennt."

INFO: Die BaFin habe der paragon GmbH & Co. KGaA nunmehr die Fehlerfeststellungen, die vom Wortlaut identisch mit den Fehlerfeststellungen bei der ehemaligen Beteiligung Voltabox AG seien, schriftlich zukommen lassen und der paragon GmbH & Co KGaA die Möglichkeit gegeben, sich hierzu zu äußern. Die paragon GmbH & Co. KGaA werde die Fehlerfeststellungen der BaFin bezüglich der Konzernrechnungslegung für das Geschäftsjahr 2019 vollumfänglich akzeptieren. Neben der oben genannten Fehlerfeststellungen habe die BaFin den Ausweis der CHF-Anleihe im Abschluss 2019 bemängelt. paragon habe die CHF-Anleihe als langfristige Verbindlichkeit ausgewiesen; trotz eines durch eine Gläubigerversammlung geheilten Covenant-Bruchs wäre ein Ausweis als kurzfristige Verbindlichkeit gemäß IAS 1.69(d) notwendig gewesen.

Den kompletten Beitrag finden Sie hier. (News vom 06.02.2023) (09.02.2023/alc/n/a)





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