ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann: "Bankenkrise und Schuldenstreit helfen der FED im Kampf gegen die Inflation"


04.05.23 16:15
anleihencheck.de

Bad Marienberg (www.anleihencheck.de) - Die US-amerikanische Notenbank FED hat ihren Kurs der Zinserhöhungen fortgesetzt und den Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte angehoben, so das ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim in einer aktuellen Pressemitteilung. Näheres entnehmen Sie bitte dem Wortlaut der folgenden Pressemitteilung:

Damit wird nun eine Zinsspanne von 5,00 bis 5,25 Prozent erreicht. Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs "Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft" am ZEW Mannheim, erklärt dazu:

"Dies könnte jetzt die letzte Zinserhöhung im aktuellen Zyklus gewesen sein. Zwar ist die FED wie die EZB mit einer hartnäckig hohen Kerninflation konfrontiert. Allerdings helfen ihr derzeit zwei Entwicklungen bei ihrer Aufgabe: erstens die Bankenkrise und zweitens der Konflikt im Kongress um höhere Schuldengrenzen. Nach schon drei Rettungsaktionen für wichtige Banken wird die Kreditvergabe des gesamten Bankensystems vorsichtiger. Und die Republikaner könnten im Schuldenstreit Ausgabenkürzungen durchsetzen. Weniger Bankkredite und Staatsausgaben kämen jetzt zur rechten Zeit. Die Bankenkrise und der Schuldenstreit helfen somit der FED im Kampf gegen die Inflation." (Pressemitteilung vom 03.05.2023) (04.05.2023/alc/n/a)