Veganz legt vorläufige Zahlen 2022 vor - Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Rahmen der Erwartung - Anleihenews


16.03.23 10:45
anleihencheck.de

Bad Marienberg (www.anleihencheck.de) - Auch die Veganz Group AG (veganz.de) (ISIN DE000A3E5ED2/ WKN A3E5ED), der einzige Multikategorie-Anbieter für vegane Lebensmittel in Europa, hatte im Geschäftsjahr 2022 mit der anhaltenden Konjunkturschwäche zu kämpfen: Nachdem in den ersten Monaten des Jahres der Fokus des Lebensmitteleinzelhandels sowie des Discountbereichs auf der Sicherstellung der Grundversorgung der Bevölkerung lag, war zuletzt vor allem die junge Kernzielgruppe (die Generation Z und die Millennials+) angesichts ihres vergleichsweise geringeren Einkommens stark von den Preisanstiegen belastet, so das Unternehmen in einer aktuellen Pressemitteilung. Näheres entnehmen Sie bitte dem Wortlaut der folgenden Pressemitteilung:

Insgesamt unterstützte diese Entwicklung die kostengünstigeren Eigenmarken, erschwerte die Neulistung von Veganz-Produkten sowie die Umsetzung von Aktionsmaßnahmen und führte nach vorläufigen Berechnungen erwartungsgemäß zu einem Umsatzrückgang der Veganz Group AG auf 23,6 Mio. Euro (Vorjahr: 30,4 Mio. Euro). Die Anzahl der Verkaufsstellen ("Points of Sale", POS) zum 31. Dezember 2022 stieg demgegenüber auf vorläufige 28.217 (31. Dezember 2021: 25.199) - maßgeblich im Zuge einer Weihnachtsaktion im Discountbereich mit insgesamt vorläufigen 4.538 POS im vierten Quartal 2022 (Vorjahr: 3.340 POS). Dabei stieg die Rohertragsmarge 2022 leicht auf vorläufige 32,4 Prozent (Vorjahr: 31,3 Prozent). Bei vorläufigen Marketingkosten in Höhe von 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) sank das bereinigte EBITDA - auch aufgrund des Umsatzrückgangs - auf vorläufige -10,6 Mio. Euro (Vorjahr: -5,5 Mio. Euro). Trotz der Einmalaufwendungen im Zuge des Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramms - unter anderem für Personal und Beratung - in Höhe von 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: Einmalaufwendungen für die Privatplatzierung und den IPO 4,3 Mio. Euro) lag das EBITDA bei vorläufigen -11,6 Mio. Euro (Vorjahr: -9,8 Mio. Euro) und damit ebenfalls im Rahmen der Erwartungen. Entsprechend lagen das EBIT und der Periodenfehlbetrag bei -12,6 Mio. Euro (Vorjahr: -10,8 Mio. Euro) beziehungsweise 13,3 Mio. Euro (Vorjahr: Periodenfehlbetrag von 13,3 Mio. Euro). Nettoliquidität und Eigenkapitalquote sanken zum 31. Dezember 2022 auf 0,5 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 16,2 Mio. Euro) beziehungsweise 39,7 Prozent (31. Dezember 2021: 53,3 Prozent). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Nettoliquidität inklusive der langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen wird - wie die 10 Mio. Euro-Anleihe, die im Februar 2025 fällig wird, sowie das Crowdfunding in Höhe von 2 Mio. Euro.

"2022 war ein wirklich herausforderndes Jahr, aber wir haben schnell auf die sich permanent verschlechternde Marktsituation reagiert - mit Sofortmaßnahmen zur Veganz Food Factory Germany, unserem Vertrieb und Marketing sowie einem zusätzlichen Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramm", sagt Jan Bredack, Gründer und CEO der Veganz Group AG. "Vor allem aber haben wir diese Situation als Gelegenheit verstanden und dafür genutzt, an unserer Zukunftsfähigkeit zu arbeiten: Neben der Neupositionierung von einem Handels- zu einem innovativen Food Tech-Unternehmen, dem kontinuierlichen Ausbau der Eigenproduktion, der Sortimentsoptimierung und dem stärkeren Fokus auf das Lizenzgeschäft haben wir uns mit dem Erwerb der exklusiven Lizenz des patentierten 2D-Druckverfahrens für Milchalternativen ein zusätzliches Standbein für die Produktion und den Vertrieb in einem stark wachsendem Markt gesichert und bei all den Themen unsere Herzensangelegenheit, den Klima- und Umweltschutz, nie aus den Augen verloren."

Ausblick 2023

In Abhängigkeit von den makroökonomischen Rahmenbedingungen - insbesondere den negativen Auswirkungen der Energiekrise und des Inflationsdrucks auf das Konsumverhalten der Kund:innen - erwartet die Veganz Group AG im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz etwa auf Vorjahresniveau (Vorjahr: vorläufige 23,6 Mio. Euro). Aufgrund des umfangreichen Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramms und des Ausbaus der Eigenproduktion mit dem Start der Produktion am Standort Ludwigsfelde geht das Unternehmen dabei aber von einem gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserten EBITDA aus (Vorjahr: vorläufige -11,6 Mio. Euro).

Der Geschäftsbericht 2022 wird am 11. Mai 2023 veröffentlicht. (16.03.2023/alc/n/a)





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