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USA: Zinserhöhungszyklus der FED zeitnah beendet?
06.02.23 09:45
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Vorlaufindikatoren wie Einkaufsmanagerindices deuten weiterhin auf eine Abschwächung insbesondere der Industrie hin, so die Analysten von Postbank Research.
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sei mit nur noch 47,4 Punkten im Januar weiter in den kontraktiven Bereich gesunken. Das Verbrauchervertrauen (Uni of Michigan-Index, Conference Board) halte sich hingegen auf hohem Niveau.
Im Dezember sei die Verbraucherpreisinflation weiter auf 6,5 Prozent gesunken, die Kerninflationsrate auf 5,7 Prozent.
Die Anzahl an offenen Stellen gemäß des JOLTS-Reports sei im Dezember auf mehr als 11,0 Mio. geklettert - auf einen potenziellen Bewerber kämen nahezu zwei offene Stellen. Der Anstieg der Stundenlöhne habe sich jedoch verlangsamt.
Die US-Notenbank FED habe am 1. Februar die Leitzinsen erwartungsgemäß um 25 Basispunkte erhöht. Im März dürfte ein weiterer Zinsschritt in gleicher Höhe folgen. Die Märkte würden anhaltend eine Terminal Rate - bei der der Erhöhungszyklus beendet werde - unter 5,0 Prozent einpreisen. Overnight-Index-Swaps würden weiter erste Zinssenkungen im 2. Halbjahr 2023 signalisieren, was nicht das Basis-Szenario von Postbank Research sei. FED-Gouverneur Powell habe sich am 1. Februar nicht mehr ganz so falkenhaft geäußert. Der Zinserhöhungszyklus neige sich somit wohl dem Ende zu.
Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries könnte von aktuell 3,39 auf 3,95 Prozent in sechs Monaten ansteigen, falls die US-Notenbank die Leitzinsen stärker erhöhe als aktuell am Markt eingepreist. (Zinsbulletin Februar 2023) (06.02.2023/alc/a/a)
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sei mit nur noch 47,4 Punkten im Januar weiter in den kontraktiven Bereich gesunken. Das Verbrauchervertrauen (Uni of Michigan-Index, Conference Board) halte sich hingegen auf hohem Niveau.
Die Anzahl an offenen Stellen gemäß des JOLTS-Reports sei im Dezember auf mehr als 11,0 Mio. geklettert - auf einen potenziellen Bewerber kämen nahezu zwei offene Stellen. Der Anstieg der Stundenlöhne habe sich jedoch verlangsamt.
Die US-Notenbank FED habe am 1. Februar die Leitzinsen erwartungsgemäß um 25 Basispunkte erhöht. Im März dürfte ein weiterer Zinsschritt in gleicher Höhe folgen. Die Märkte würden anhaltend eine Terminal Rate - bei der der Erhöhungszyklus beendet werde - unter 5,0 Prozent einpreisen. Overnight-Index-Swaps würden weiter erste Zinssenkungen im 2. Halbjahr 2023 signalisieren, was nicht das Basis-Szenario von Postbank Research sei. FED-Gouverneur Powell habe sich am 1. Februar nicht mehr ganz so falkenhaft geäußert. Der Zinserhöhungszyklus neige sich somit wohl dem Ende zu.
Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries könnte von aktuell 3,39 auf 3,95 Prozent in sechs Monaten ansteigen, falls die US-Notenbank die Leitzinsen stärker erhöhe als aktuell am Markt eingepreist. (Zinsbulletin Februar 2023) (06.02.2023/alc/a/a)