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Schwellenländer: Zinserhöhungszyklus in einigen EM-Ländern anscheinend beendet
01.12.22 12:00
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Die Währungen der Emerging Markets entwickeln sich weiterhin uneinheitlich, so die Analysten von Postbank Research.
Der erneute Rücksetzer bei den Ölpreisen habe die Währungen einiger Länder belastet, die Öl exportieren würden. Die stärksten EM-Währungen würden meist aus Lateinamerika stammen.
Die lateinamerikanischen Notenbanken könnten jedoch teilweise zum Jahresende ihre Zinserhöhungszyklen beenden. In Brasilien sei die SELIC Rate unverändert bei 13,75 Prozent geblieben, während sich die Inflationsraten auch aufgrund des festen Kurs des Real weiter gen Süden bewegen würden. Politische Unsicherheiten würden die Währungen Kolumbiens und Chiles belasten. Der Mexikanische Peso sei bis Mitte November gefragt geblieben, habe dann aber abgewertet.
Die Türkische Lira bleibe unter anhaltendem Abwärtsdruck. Am 24.11. habe die Notenbank mit einer Zinssenkung von 10,5 auf 9,0 Prozent den Zinssenkungszyklus beendet. Die Inflationsrate sei zuvor jedoch weiter auf 85,5 Prozent gewachsen. Während sich der Koreanische Won etwas habe befestigen können, habe die Indische Rupie weiter abgewertet.
In Afrika sei der Wechselkurs des Ägyptischen Pfundes freigegeben worden, was einen deutlichen Kurssturz zur Folge gehabt habe. Der Südafrikanische Rand habe hingegen im Trend eher aufgewertet. Hier sei die Kerninflationsrate im September von 4,7 auf 5,0 Prozent gestiegen, was einen weiteren Zinsschritt der Notenbank um 75 Basispunkte auf nunmehr 7,0 Prozent Ende November zur Folge gehabt habe. (Ausgabe Dezember 2022) (01.12.2022/alc/a/a)
Der erneute Rücksetzer bei den Ölpreisen habe die Währungen einiger Länder belastet, die Öl exportieren würden. Die stärksten EM-Währungen würden meist aus Lateinamerika stammen.
Die Türkische Lira bleibe unter anhaltendem Abwärtsdruck. Am 24.11. habe die Notenbank mit einer Zinssenkung von 10,5 auf 9,0 Prozent den Zinssenkungszyklus beendet. Die Inflationsrate sei zuvor jedoch weiter auf 85,5 Prozent gewachsen. Während sich der Koreanische Won etwas habe befestigen können, habe die Indische Rupie weiter abgewertet.
In Afrika sei der Wechselkurs des Ägyptischen Pfundes freigegeben worden, was einen deutlichen Kurssturz zur Folge gehabt habe. Der Südafrikanische Rand habe hingegen im Trend eher aufgewertet. Hier sei die Kerninflationsrate im September von 4,7 auf 5,0 Prozent gestiegen, was einen weiteren Zinsschritt der Notenbank um 75 Basispunkte auf nunmehr 7,0 Prozent Ende November zur Folge gehabt habe. (Ausgabe Dezember 2022) (01.12.2022/alc/a/a)