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Schweiz: SNB erzielt höchsten Jahresverlust seit 116 Jahren
24.01.23 10:15
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Dezember auf 1,9 Prozent gesunken, was den niedrigsten Stand seit 2002 darstellt, so die Analysten von Postbank Research.
Die Zahl der offenen Stellen habe gleichzeitig um 14,1 Prozent gegenüber dem Vormonat abgenommen.
Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sei von 53,0 auf 54,1 Punkten im Dezember gestiegen. Erwartet worden seien lediglich 53 Punkte. Das KOF-Konjunkturbarometer sei ebenfalls um 3,0 Punkte auf 92,2 Zähler geklettert, womit es aber weiterhin auf eine gedämpfte Wirtschaftsentwicklung hindeute.
Die Inflationsrate habe bei 2,8 Prozent im Dezember unter der Markterwartung sowie der Teuerungsrate des Vormonats von 3 Prozent gelegen. Die Kerninflation habe gegenüber dem Vormonat jedoch leicht von 1,9 auf 2 Prozent zugelegt.
Die von der SNB gehaltenen Devisenreserven seien 2022 um rund 160 Mrd. auf 784 Mrd. CHF gesunken, was auf Interventionen am Devisenmarkt hindeute. Die SNB rechne zudem mit einem Jahresverlust von 132 Mrd. CHF, dem höchsten seit 116 Jahren. Grund seien niedrigere Bewertungen von Fremdwährungsreserven und gehaltenen Aktien sowie Anleihen.
Auch im neuen Jahr bleibe die Preisstabilität oberste Priorität der SNB. Allerdings dürfte sich der Zinsanhebungszyklus angesichts der vergleichsweise niedrigen Inflation allmählich seinem Ende zuneigen. Der Franken, der zuletzt kurz über die Marke von 1,00 EUR/CHF gelugt habe und wieder auf 0,986 abgetaucht sei, könnte auf Sicht von sechs Monaten erneut bei EUR/CHF 1,00 handeln. (Ausgabe Währungsbulletin Februar 2023) (24.01.2023/alc/a/a)
Die Zahl der offenen Stellen habe gleichzeitig um 14,1 Prozent gegenüber dem Vormonat abgenommen.
Die Inflationsrate habe bei 2,8 Prozent im Dezember unter der Markterwartung sowie der Teuerungsrate des Vormonats von 3 Prozent gelegen. Die Kerninflation habe gegenüber dem Vormonat jedoch leicht von 1,9 auf 2 Prozent zugelegt.
Die von der SNB gehaltenen Devisenreserven seien 2022 um rund 160 Mrd. auf 784 Mrd. CHF gesunken, was auf Interventionen am Devisenmarkt hindeute. Die SNB rechne zudem mit einem Jahresverlust von 132 Mrd. CHF, dem höchsten seit 116 Jahren. Grund seien niedrigere Bewertungen von Fremdwährungsreserven und gehaltenen Aktien sowie Anleihen.
Auch im neuen Jahr bleibe die Preisstabilität oberste Priorität der SNB. Allerdings dürfte sich der Zinsanhebungszyklus angesichts der vergleichsweise niedrigen Inflation allmählich seinem Ende zuneigen. Der Franken, der zuletzt kurz über die Marke von 1,00 EUR/CHF gelugt habe und wieder auf 0,986 abgetaucht sei, könnte auf Sicht von sechs Monaten erneut bei EUR/CHF 1,00 handeln. (Ausgabe Währungsbulletin Februar 2023) (24.01.2023/alc/a/a)