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Schweden: Inflationsgipfel überschritten - Weitere Zinsschritte wahrscheinlich
05.05.23 12:51
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Die monatliche Schätzung des BIP wies in Schweden im Februar einen einprozentigen Rückgang gegenüber Januar aus, so die Analysten von Postbank Research.
Nichtsdestotrotz liege die Wirtschaftsleistung 0,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahres - unter anderem, weil die Industrieproduktion seither 4,9 Prozent gewachsen sei. Einkaufsmanagerindices hätten im März mit 45,7 und 48,6 Punkten aber sowohl in den Industrie als auch im Dienstleistungssektor auf abflauende Aktivitäten hingedeutet.
Die drei Haupt-Messgrößen für die Riksbank hätten im März unisono nachgegeben. Die Gesamtinflation und das CPIF-Maß (exkl. der Auswirkungen von Zinsänderungen bei Hypotheken) seien jeweils um satte 1,4 Prozentpunkte auf 10,6 bzw. 8,0 Prozent gefallen. Die Kerninflation (CPIF ohne Energie) sei von 9,3 auf 8,9 Prozent gesunken - die Konsensprognose habe bei 9,1 Prozent gelegen.
Nachdem die Riksbank den Leitzins am 26. April erneut um 50 Basispunkte auf 3,0 Prozent angehoben habe, seien weitere Zinsschritte möglich, aber unsicher. Schließlich sei die Kerninflation höher, als die Währungshüter es bei ihrer letzten Sitzung mit etwas unter acht Prozent angenommen hätten. Würden weitere Anhebungen ausbleiben, könnte Gouverneur Thedeen zumindest verbal weitere geldpolitisch restriktive Schritte.
Die Krone könnte falkenhafte Töne gut vertragen, habe sie ihren Abwärtstrend doch zuletzt auf EUR/SEK 11,32 fortgesetzt. Sollte die Sveriges Riksbank ihre erwartete robuste Gangart nicht beibehalten, könnte die Krone über die nächsten sechs Monate in Richtung EUR/SEK 11,60 leicht nachgeben. (Währungsbulletin Mai 2023) (05.05.2023/alc/a/a)
Nichtsdestotrotz liege die Wirtschaftsleistung 0,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahres - unter anderem, weil die Industrieproduktion seither 4,9 Prozent gewachsen sei. Einkaufsmanagerindices hätten im März mit 45,7 und 48,6 Punkten aber sowohl in den Industrie als auch im Dienstleistungssektor auf abflauende Aktivitäten hingedeutet.
Nachdem die Riksbank den Leitzins am 26. April erneut um 50 Basispunkte auf 3,0 Prozent angehoben habe, seien weitere Zinsschritte möglich, aber unsicher. Schließlich sei die Kerninflation höher, als die Währungshüter es bei ihrer letzten Sitzung mit etwas unter acht Prozent angenommen hätten. Würden weitere Anhebungen ausbleiben, könnte Gouverneur Thedeen zumindest verbal weitere geldpolitisch restriktive Schritte.
Die Krone könnte falkenhafte Töne gut vertragen, habe sie ihren Abwärtstrend doch zuletzt auf EUR/SEK 11,32 fortgesetzt. Sollte die Sveriges Riksbank ihre erwartete robuste Gangart nicht beibehalten, könnte die Krone über die nächsten sechs Monate in Richtung EUR/SEK 11,60 leicht nachgeben. (Währungsbulletin Mai 2023) (05.05.2023/alc/a/a)
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