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Japan: Widerstandsfähige Makrodaten dürften die Politik der Notenbank auf die Probe stellen


31.05.23 09:30
Postbank Research

Bonn (www.anleihencheck.de) - In dieser Woche werden wir Zahlen zu einem breiten Spektrum an ökonomischen Fundamentaldaten erhalten, die einen Eindruck davon vermitteln dürften, wie sich die Renditekurvenkontrolle der Bank of Japan (BoJ) auf die Wirtschaftstätigkeit in Japan ausgewirkt hat und ob die lockere Geldpolitik aufrechterhalten werden kann, so die Analysten von Postbank Research.

Die Marktteilnehmer dürften die Einzelhandelsumsätze, den Verbrauchervertrauensindex und die Zahlen zur Industrieproduktion genau analysieren, um die Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaft zu beurteilen. Die Konsensprognosen würden davon ausgehen, dass die Einzelhandelsumsätze im April um 7% gestiegen sein dürften, verglichen mit 7,2% im März. Die Industrieproduktion dürfte den Erwartungen zufolge im April um 1,5% gegenüber Vm. gestiegen sein, im Vergleich zu 1,1% im März. Schließlich werde für April ein Verbrauchervertrauenswert von 36 erwartet, verglichen mit 35,4 im März.

Die Daten dieser Woche dürften im Hinblick auf die innere Stärke der japanischen Wirtschaft und die Frage, ob die lockere Geldpolitik beibehalten werden könne, analysiert werden. Das BIP-Wachstum im April habe einen Aufschwung der japanischen Wirtschaftstätigkeit gezeigt und auch die Inflationsrate sei höher gewesen als erwartet. (Ausgabe vom 30.05.2023) (31.05.2023/alc/a/a)