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Deutsche Bundesanleihen: Kursauftrieb durch neue Inflationsdaten aus der Eurozone
02.02.23 09:23
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Deutsche Bundesanleihen erhielten nach Kursverlusten zu Handelsbeginn einen Kursauftrieb durch neue Inflationsdaten aus der Eurozone, so die Analysten der Nord LB.
Die US-Zinsentscheidung sei erst nach Handelsschluss gefallen und habe somit keinen Einfluss auf das Geschehen gehabt. US-Staatsanleihen hätten ihre Kursgewinne in Reaktion auf den Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank sowie Aussagen zur weiteren Geldpolitik deutlich ausgebaut.
Der gemeldete Rückgang der Dynamik bei den EU-Verbraucherpreisen auf 8,5% Y/Y sei zweifelsfrei eine gute Nachricht. Weniger schön sei jedoch, dass die Kernrate, also die Preisentwicklung ohne die volatilen Preise für Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak, gegenüber dem Vormonat Dezember unverändert bei 5,2% Y/Y liege und damit auf ihrem historischen Rekordniveau verharre.
Hingewiesen werden müsse auch auf die aus verschiedenen Gründen eingeschränkte Interpretierbarkeit der vorgelegten Zahlen. Insbesondere habe die Europäische Statistikbehörde den Beitrag der deutschen Preise zum europäischen Gesamtindex schätzen müssen, da aus Deutschland aus technischen Gründen nicht gemeldet worden sei. Somit sei die Datengrundlage für die EZB diesmal zwar etwas dürftiger als üblich, gleichwohl sei für die heutige Sitzung fest mit einer Anhebung der Leitzinsen um 50 Basispunkte zu rechnen.
"Moderate Zinserhöhung erfolgt - und das Fenster für weitere Schritte offengehalten". So könne die gestrige US-Notenbanksitzung zusammengefasst werden: Erwartungsgemäß habe die FED beim Zinsanhebungstempo erneut einen Gang heruntergeschaltet. Sie habe die FED Funds Target Rate nach vier "Hikes" in Folge um 75 Basispunkte und zuletzt einem um 50 Basispunkte diesmal um nur noch 25 Basispunkte erhöht.
Und weiter gehe es mit den Notenbanksitzungen im Akkord: Der gestrigen Zinsentscheidung der Federal Reserve würden heute jene der Bank of England um 13:00 Uhr und der EZB um 13:45 Uhr folgen. Die Analysten würden aus London eine Anhebung der Bank Rate um 50Bp auf dann 4,00% erwarten, würden aber auch 25Bp nicht ganz ausschließen wollen. Im März sollten dann aber nur noch 25Bp folgen. Von den Währungshütern aus Frankfurt seien zuletzt die Signale ausgegangen, noch einmal an Zinsanhebungen um durchgehend 50Bp festhalten zu wollen - und dies vermutlich im März nochmal zu wiederholen. Interessant würden die Pressekonferenzen im Anschluss an die Sitzungen sein. (02.02.2023/alc/a/a)
Die US-Zinsentscheidung sei erst nach Handelsschluss gefallen und habe somit keinen Einfluss auf das Geschehen gehabt. US-Staatsanleihen hätten ihre Kursgewinne in Reaktion auf den Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank sowie Aussagen zur weiteren Geldpolitik deutlich ausgebaut.
Hingewiesen werden müsse auch auf die aus verschiedenen Gründen eingeschränkte Interpretierbarkeit der vorgelegten Zahlen. Insbesondere habe die Europäische Statistikbehörde den Beitrag der deutschen Preise zum europäischen Gesamtindex schätzen müssen, da aus Deutschland aus technischen Gründen nicht gemeldet worden sei. Somit sei die Datengrundlage für die EZB diesmal zwar etwas dürftiger als üblich, gleichwohl sei für die heutige Sitzung fest mit einer Anhebung der Leitzinsen um 50 Basispunkte zu rechnen.
"Moderate Zinserhöhung erfolgt - und das Fenster für weitere Schritte offengehalten". So könne die gestrige US-Notenbanksitzung zusammengefasst werden: Erwartungsgemäß habe die FED beim Zinsanhebungstempo erneut einen Gang heruntergeschaltet. Sie habe die FED Funds Target Rate nach vier "Hikes" in Folge um 75 Basispunkte und zuletzt einem um 50 Basispunkte diesmal um nur noch 25 Basispunkte erhöht.
Und weiter gehe es mit den Notenbanksitzungen im Akkord: Der gestrigen Zinsentscheidung der Federal Reserve würden heute jene der Bank of England um 13:00 Uhr und der EZB um 13:45 Uhr folgen. Die Analysten würden aus London eine Anhebung der Bank Rate um 50Bp auf dann 4,00% erwarten, würden aber auch 25Bp nicht ganz ausschließen wollen. Im März sollten dann aber nur noch 25Bp folgen. Von den Währungshütern aus Frankfurt seien zuletzt die Signale ausgegangen, noch einmal an Zinsanhebungen um durchgehend 50Bp festhalten zu wollen - und dies vermutlich im März nochmal zu wiederholen. Interessant würden die Pressekonferenzen im Anschluss an die Sitzungen sein. (02.02.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
8,70 % | 8,10 % | 0,60 % | +7,41% | 24.02./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
10,40 % | 7,30 % |