Erweiterte Funktionen

Bank of England nahe des Zinsgipfels?


22.03.23 08:45
Postbank Research

Bonn (www.anleihencheck.de) - Das britische BIP stieg im Januar 0,3 Prozent zum Vormonat und übertraf die Prognosen, so die Analysten von Postbank Research.

Insbesondere der Dienstleistungssektor habe mit einem Anstieg um 0,5 Prozent überzeugt. Die Industrieproduktion sei um 0,3 Prozent geschrumpft. Der PMI der Dienstleistungen notiere bei 53,5 Punkten im Wachstumsbereich.

Die Zahl der Beschäftigten sei im Februar mit 65.000 erneut stärker gestiegen als mit 53.000 erwartet. Die Arbeitslosenquote habe bei 3,7 Prozent verharrt. Das Lohnwachstum habe hingegen wie bereits im Vormonat auf der Unterseite überrascht, indem es in den drei Monaten bis Januar (nach 6,0 Prozent in den drei Monaten bis Dezember) um nur noch 5,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum angestiegen sei. Dies sei der geringste Anstieg seit fast einem Jahr.

Vom Immobilienmarkt würden dem hohen Zinsniveau geschuldet weiterhin rückläufige Preise gemeldet. Im Februar seien die Wohnungspreise um 0,5 Prozent zum Vormonat, bzw. 1,1 Prozent zum Vorjahresmonat gefallen.

Trotz der Marktturbulenzen infolge der Ereignisse am US-Bankenmarkt würden Zinsderivate weiter eine "Terminal Rate" der Bank of England von 4,40 Prozent für den Sommer einpreisen. Einen Tag vor der Sitzung am 23. März würden die Inflationsdaten für den Februar veröffentlicht.

Das Pfund habe zum Euro in den vergangenen Wochen in einer Handelsspanne von EUR/GBP 0,875 zu EUR/GBP 0,895 notiert. Es könnte auf Sicht von sechs Monaten weiterhin seitwärts bei EUR/GBP 0,89 notieren. (Währungsbulletin April 2023) (22.03.2023/alc/a/a)