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Das Zinsgespenst geht um


10.03.23 10:38
Merck Finck

München (www.anleihencheck.de) - Die Zinsangst grassiert, so die Experten von Merck Finck a Quintet Private Bank.

"Investoren sind zunehmend besorgt, dass die Zinsen noch weiter als bisher erwartet steigen", sage Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck erwarte kommende Woche in dieser Hinsicht von zwei Dingen etwas mehr Klarheit: "Erstens ist wichtig, dass am Dienstag die US-Inflationszahlen - auch die Kernrate - rückläufig ausfallen und zweitens, dass die EZB am Donnerstag bei ihrer wohl nächsten Leitzinsanhebung um 50 Basispunkte die Inflationsrisiken nicht noch viel stärker betont." Greil weiter: "Letztendlich werden die sich mit weiter steigenden Zinsen verschlechternden Finanzierungsbedingungen im Jahresverlauf die Konjunktur sowie nach und nach auch den Inflationstrend bremsen."

Außer diesen beiden Top-Terminen stünden nächste Woche in Europa nur relativ wenige wichtige Makro-Daten an: In Deutschland seien das lediglich die Großhandelspreise im Februar (Dienstag), im gesamten Euroraum die Industrieproduktion im Januar (Mittwoch) sowie die finalen Inflationszahlen für Februar (Freitag) und in Großbritannien der Arbeitsmarktbericht für Januar (Dienstag).

In den USA stünden mit den Produzentenpreisen im Februar am Mittwoch weitere Preisdaten auf der Agenda. Am selben Tag würden die Einzelhandelsumsätze für den Monat Februar publiziert. Und nach einigen Immobilienmarktzahlen am Donnerstag würden am Freitag Industriezahlen für den Februar sowie das von der Michigan-Universität erhobene Verbrauchervertrauen für März die US-Datenwoche abschließen. Und während Japan am Donnerstag seine Februar-Handelsbilanz vorlege, würden tags zuvor Chinas Februardaten für die Industrie und den Einzelhandel ins Rampenlicht rücken. (10.03.2023/alc/a/a)