Ungarn: Anstieg der Inflationsrate auf bis zu 18% erwartet


15.03.23 10:00
Oberbank

Linz (www.anleihencheck.de) - Nach einem Wirtschaftswachstum von 4,8% im vergangenen Jahr, ist die Prognose in Ungarn für die nachfolgenden Jahre deutlich düsterer, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.

Für 2023 würden Wachstumsraten leicht über 0 erwartet, während bis 2025 ein moderates Wachstum von 3,5% prognostiziert werde. Diese düsteren Aussichten würden sich auch auf das Preisniveau niederschlagen. Nach einer rekordverdächtigen Inflationsrate von 14,5% aus dem letzten Jahr, werde für dieses Jahr ein Anstieg auf bis zu 18% erwartet. Erst ab 2024 werde sich die Inflation aller Voraussicht nach wieder auf unter 5% abschwächen. Sei im Jahr 2022 als Reaktion auf die hohe Inflation noch der ungarische Leitzins massiv erhöht worden (13%), solle trotz alledem eine Senkung von knapp 3% vorgenommen werden.

Ungarns zerrüttete Beziehung zur EU, Uneinigkeit zwischen der Notenbank und politischen Entscheidungsträgern über die Höhe des Leitzinses sowie die hartnäckige Inflation in der Eurozone dürften die ungarische Währung gegenwärtig weiterhin belasten. EUR/HUF (Ungarischer Forint)-Kurse über 400,00 seien zu erwarten, mit Spitzenwerten von 420,00. (15.03.2023/alc/a/a)




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