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USA: Zinsgipfel wohl erreicht, starke Renditeschwankungen
16.11.23 09:17
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Wirtschaftsdaten liefern erste Anzeichen einer leichten Konjunkturabschwächung, so die Analysten von Postbank Research.
Der ISM-PMI für das Verarbeitende Gewerbe sei unerwartet von 49,0 auf 46,7 Zähler und somit tiefer in den Kontraktionsbereich gefallen. Der ISM-PMI für Dienstleistungen habe von 53,6 auf 51,8 Punkte nachgegeben. Das Conference Board-Verbrauchervertrauen sei im Oktober von 104,3 auf 102,6 gesunken.
Im Oktober sei die Inflationsrate von 3,7 auf 3,2 Prozent gesunken, während die Kernrate leicht auf 4,0 Prozent zurückgegangen sei. Die PCE-Kernrate sei im September auf 3,7 Prozent gesunken.
Der Arbeitsmarktbericht für Oktober habe auch - wenngleich recht geringfügige - Schwächesignale gezeigt: Es seien "nur" 150.000 Stellen neu geschaffen und zudem die Vormonate um 110.000 abwärts revidiert worden. Die Arbeitslosenquote sei auf 3,9 Prozent geklettert. Die offenen Stellen gemäß dem JOLTS-Report hätten sich im September leicht von 9,5 auf 9,55 Mio. erhöht.
Die Terminmärkte würden mehrheitlich nicht mehr mit einer weiteren Zinserhöhung rechnen. Eine erste Zinssenkung werde mal für Juni, mal für Juli 2024 eingepreist.
Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sei am 23. Oktober auf ein 16-Jahres-Hoch bei 5,018 Prozent gestiegen. Im Anschluss an die FED-Sitzung und die o.a. Arbeitsmarktdaten sei sie innerhalb von eineinhalb Wochen bis auf 4,47 Prozent abgestürzt. In sechs Monaten dürften sie mit 4,25 Prozent noch etwas niedriger als aktuell (4,60 Prozent) notieren, falls sich die erwartete Zinswende andeute. (Ausgabe November 2023) (16.11.2023/alc/a/a)
Der ISM-PMI für das Verarbeitende Gewerbe sei unerwartet von 49,0 auf 46,7 Zähler und somit tiefer in den Kontraktionsbereich gefallen. Der ISM-PMI für Dienstleistungen habe von 53,6 auf 51,8 Punkte nachgegeben. Das Conference Board-Verbrauchervertrauen sei im Oktober von 104,3 auf 102,6 gesunken.
Der Arbeitsmarktbericht für Oktober habe auch - wenngleich recht geringfügige - Schwächesignale gezeigt: Es seien "nur" 150.000 Stellen neu geschaffen und zudem die Vormonate um 110.000 abwärts revidiert worden. Die Arbeitslosenquote sei auf 3,9 Prozent geklettert. Die offenen Stellen gemäß dem JOLTS-Report hätten sich im September leicht von 9,5 auf 9,55 Mio. erhöht.
Die Terminmärkte würden mehrheitlich nicht mehr mit einer weiteren Zinserhöhung rechnen. Eine erste Zinssenkung werde mal für Juni, mal für Juli 2024 eingepreist.
Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sei am 23. Oktober auf ein 16-Jahres-Hoch bei 5,018 Prozent gestiegen. Im Anschluss an die FED-Sitzung und die o.a. Arbeitsmarktdaten sei sie innerhalb von eineinhalb Wochen bis auf 4,47 Prozent abgestürzt. In sechs Monaten dürften sie mit 4,25 Prozent noch etwas niedriger als aktuell (4,60 Prozent) notieren, falls sich die erwartete Zinswende andeute. (Ausgabe November 2023) (16.11.2023/alc/a/a)