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USA: Soft Landing der Konjunktur oder eine milde, kurze Rezession? - Zinssenkungen für 2024 weiter ausgepreist
11.09.23 11:00
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Konjunkturdaten schwächten sich teilweise weiter ab, zeigen aber im Großen und Ganzen ein eher anhaltend positives Bild der US-Wirtschaft, so die Analysten von Postbank Research.
Der ISM-PMI für das Verarbeitende Gewerbe habe sich von 46,4 auf 47,6 Zähler verbessert, bleibe damit aber im Kontraktionsbereich. Der ISM-PMI für Dienstleistungen sei unerwartet von 52,7 auf 54,5 Punkte gesprungen, wobei sämtliche Unterindices zugelegt hätten. Das Conference Board Verbrauchervertrauen sank hingegen im August ebenso unerwartet deutlich von 117,0 auf 106,1 Zähler wie sich die offenen Stellen gemäß dem JOLTS-Report im Juli von 9,6 auf 8,8 Mio. reduzierten, so die Analysten von Postbank Research.
Im August sei die Inflationsrate leicht von 3,0 auf 3,2 Prozent gestiegen, die Kerninflation sei von 4,8 auf 4,7 Prozent gesunken. Die PCE-Kernrate sei im Juli leicht von 4,1 auf 4,2 Prozent gestiegen.
Der Arbeitsmarktbericht habe auch für den August gemischte Signale geliefert: Es seien 187 Tsd. Stellen neu geschaffen worden, jedoch die Vormonate abwärts revidiert. Die Arbeitslosenquote sei von 3,5 auf 3,8 Prozent gestiegen.
Nach den o.a. Daten hätten die Märkte eine Zinserhöhung für den September nahezu komplett ausgepreist. Die Terminmärkte würden eine Erhöhung bis November nun mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit erwarten. Die Erwartungen an Zinssenkungen 2024 seien jedoch deutlich reduziert bzw. nach hinten verschoben worden.
Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries könnte nach aktuell 4,24 in sechs Monaten niedriger handeln, sofern sich doch eine Rezession der US-Wirtschaft andeuten sollte. (Zinsbulletin September 2023) (11.09.2023/alc/a/a)
Der ISM-PMI für das Verarbeitende Gewerbe habe sich von 46,4 auf 47,6 Zähler verbessert, bleibe damit aber im Kontraktionsbereich. Der ISM-PMI für Dienstleistungen sei unerwartet von 52,7 auf 54,5 Punkte gesprungen, wobei sämtliche Unterindices zugelegt hätten. Das Conference Board Verbrauchervertrauen sank hingegen im August ebenso unerwartet deutlich von 117,0 auf 106,1 Zähler wie sich die offenen Stellen gemäß dem JOLTS-Report im Juli von 9,6 auf 8,8 Mio. reduzierten, so die Analysten von Postbank Research.
Der Arbeitsmarktbericht habe auch für den August gemischte Signale geliefert: Es seien 187 Tsd. Stellen neu geschaffen worden, jedoch die Vormonate abwärts revidiert. Die Arbeitslosenquote sei von 3,5 auf 3,8 Prozent gestiegen.
Nach den o.a. Daten hätten die Märkte eine Zinserhöhung für den September nahezu komplett ausgepreist. Die Terminmärkte würden eine Erhöhung bis November nun mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit erwarten. Die Erwartungen an Zinssenkungen 2024 seien jedoch deutlich reduziert bzw. nach hinten verschoben worden.
Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries könnte nach aktuell 4,24 in sechs Monaten niedriger handeln, sofern sich doch eine Rezession der US-Wirtschaft andeuten sollte. (Zinsbulletin September 2023) (11.09.2023/alc/a/a)