USA: Inflation lässt FED-Zinsentscheidung weiter etwas offen!


13.09.23 15:53
Nord LB

Hannover (www.anleihencheck.de) - Als ganz wichtiger Indikator für die FOMC-Sitzung am kommenden Mittwoch wurden heute die US-Verbraucherpreise veröffentlicht: Im August stieg die Gesamtrate um deutliche 0,6% M/M, so die Analysten der NORD LB.

Entsprechend habe die Jahresrate von 3,2% auf 3,7% angezogen. Dagegen sei die Kernrate um moderatere 0,3% M/M gestiegen, so dass hier die Jahresrate von 4,7% auf 4,3% nachgegeben habe. Insofern gebe es Licht und Schatten bei dieser Bekanntgabe. Hinsichtlich des zu erwartenden Zinspfades der Federal Reserve seien die Daten als nicht ganz eindeutig zu bewerten: Die deutlicher als erwarteten monatlichen Preiszuwächse und der erneute Inflationsanstieg seien - wenngleich überwiegend ölpreisbedingt - tatsächlich unerfreulich und noch keinesfalls vereinbar mit dem Inflationsziel der FED. Würden die erkennbare Konjunkturentschleunigung, Verschärfungen auf dem Kreditmarkt sowie die verzögerten Wirkungen der restriktiveren Geldpolitik als Faktoren für die Zinsentscheidung berücksichtigt, dann sollte ein Abwarten der FED adäquat sein! Die Zinsanhebungsphase sollte deswegen beendet sein, der nächste Zinsschritt nach unten zeigen - aber erst ab Mitte 2024! (13.09.2023/alc/a/a)