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UK: Zinsen längere Zeit auf hohem Niveau?
16.11.23 10:35
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Im September wuchs die Wirtschaft Großbritanniens um 0,2 Prozent, was zur Folge hatte, dass das BIP in Q3 stagnierte, so die Analysten von Postbank Research.
Analysten hätten eine leichte Schrumpfung erwartet. In Q2 sei die britische Wirtschaft noch um 0,2 Prozent gewachsen. Am Arbeitsmarkt halte der Aufwärtsdruck auf die Löhne mit einem Anstieg um 8,1 Prozent zum Vorjahr auch im August an.
Der Gesamt-PMI, der sowohl das Verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor umfasse, sei im Oktober von 48,5 auf 48,7 Punkte gestiegen. Der Dienstleistungssektor habe sich auf 49,5 Punkte verbessert, der Industrie-PMI auf 44,8 Punkte.
Die Inflationsrate habe im September bei 6,7 Prozent verharrt. Die Kerninflationsrate sei geringfügig von 6,2 auf 6,1 Prozent gefallen.
Die BoE habe auch im Rahmen ihrer Sitzung vom 2. November die Leitzinsen bei 5,25 Prozent belassen. Die via Overnight-Index Swaps gepreiste Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung stehe nun nur noch bei 20 Prozent. Ein spürbarer Rückgang der Inflationsrate im Oktober werde erwartet. Der Zinsgipfel könnte also bereits erreicht sein, obgleich einige Mitglieder der Bank of England weitere Schritte derzeit nicht ausschließen würden.
Die Renditen zehnjähriger britischer Staatsanleihen (Gilts) sei Ende Oktober kurzzeitig auf 4,72 Prozent gestiegen, sei dann aber spürbar gefallen - parallel zu den US-Renditen. Der Erhöhungszyklus dürfte beendet sein, die Inflation jedoch hartnäckig bleiben, weshalb die Rendite der Gilts mittelfristig nahe dem aktuellen Niveau verharren dürfte. (Ausgabe November 2023) (16.11.2023/alc/a/a)
Analysten hätten eine leichte Schrumpfung erwartet. In Q2 sei die britische Wirtschaft noch um 0,2 Prozent gewachsen. Am Arbeitsmarkt halte der Aufwärtsdruck auf die Löhne mit einem Anstieg um 8,1 Prozent zum Vorjahr auch im August an.
Die Inflationsrate habe im September bei 6,7 Prozent verharrt. Die Kerninflationsrate sei geringfügig von 6,2 auf 6,1 Prozent gefallen.
Die BoE habe auch im Rahmen ihrer Sitzung vom 2. November die Leitzinsen bei 5,25 Prozent belassen. Die via Overnight-Index Swaps gepreiste Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung stehe nun nur noch bei 20 Prozent. Ein spürbarer Rückgang der Inflationsrate im Oktober werde erwartet. Der Zinsgipfel könnte also bereits erreicht sein, obgleich einige Mitglieder der Bank of England weitere Schritte derzeit nicht ausschließen würden.
Die Renditen zehnjähriger britischer Staatsanleihen (Gilts) sei Ende Oktober kurzzeitig auf 4,72 Prozent gestiegen, sei dann aber spürbar gefallen - parallel zu den US-Renditen. Der Erhöhungszyklus dürfte beendet sein, die Inflation jedoch hartnäckig bleiben, weshalb die Rendite der Gilts mittelfristig nahe dem aktuellen Niveau verharren dürfte. (Ausgabe November 2023) (16.11.2023/alc/a/a)