Erweiterte Funktionen
Steigende Zinsen sind Gift für die Konjunktur
06.03.23 11:30
DekaBank
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die jüngsten Inflationsdaten für Februar fielen enttäuschend aus, so die Analysten der DekaBank.
Während sich die Preisentwicklung im Bereich Energie langsam beruhige, seien Lebensmittel nun die neuen Preistreiber. Die Arbeitnehmer würden versuchen, bei den Arbeitgebern einen Ausgleich für die Kaufkrafteinbußen einzufordern. In den großen Dienstleistungsbranchen würden bald erste Warnstreiks drohen. Die Durchsetzungsquote der Forderungen habe in Deutschland zuletzt 80% betragen, ein historisch hoher Wert. Diese Kostensteigerungen würden die Unternehmen wiederum in ihre Verkaufspreise überwälzen, was den Rückgang der Inflation weiter behindern dürfte.
An den Finanzmärkten werde diese Entwicklung mit Sorge gesehen, denn sie führe zu weiter steigenden Zinsen. So seien die Renditen von 10-jährigen Bundesanleihen mit über 2,7% auf die höchsten Niveaus seit über zehn Jahren geklettert. Steigende Zinsen seien Gift für die Konjunktur und für die Aktienmärkte. Der DAX habe die Woche jedoch unbeeindruckt mit über 15.500 Punkten beendet.
Aus der Handelspolitik habe es zur Abwechslung in der vergangenen Woche mit der Einigung im europäisch-britischen Handelsstreit über Nordirland auch mal gute Nachrichten gegeben. Eine wieder kooperativere Haltung aus dem Vereinigten Königreich sei auch bitter nötig, denn die Volkswirtschaft habe als Handelspartner nicht nur für Deutschland an Bedeutung verloren. Der Wechselkurs des britischen Pfundes habe wenig euphorisch auf die Einigung reagiert. Zu groß seien die wirtschaftspolitischen Aufgaben, um die britische Wirtschaft schnell wieder fit zu machen. (06.03.2023/alc/a/a)
Während sich die Preisentwicklung im Bereich Energie langsam beruhige, seien Lebensmittel nun die neuen Preistreiber. Die Arbeitnehmer würden versuchen, bei den Arbeitgebern einen Ausgleich für die Kaufkrafteinbußen einzufordern. In den großen Dienstleistungsbranchen würden bald erste Warnstreiks drohen. Die Durchsetzungsquote der Forderungen habe in Deutschland zuletzt 80% betragen, ein historisch hoher Wert. Diese Kostensteigerungen würden die Unternehmen wiederum in ihre Verkaufspreise überwälzen, was den Rückgang der Inflation weiter behindern dürfte.
An den Finanzmärkten werde diese Entwicklung mit Sorge gesehen, denn sie führe zu weiter steigenden Zinsen. So seien die Renditen von 10-jährigen Bundesanleihen mit über 2,7% auf die höchsten Niveaus seit über zehn Jahren geklettert. Steigende Zinsen seien Gift für die Konjunktur und für die Aktienmärkte. Der DAX habe die Woche jedoch unbeeindruckt mit über 15.500 Punkten beendet.
Aus der Handelspolitik habe es zur Abwechslung in der vergangenen Woche mit der Einigung im europäisch-britischen Handelsstreit über Nordirland auch mal gute Nachrichten gegeben. Eine wieder kooperativere Haltung aus dem Vereinigten Königreich sei auch bitter nötig, denn die Volkswirtschaft habe als Handelspartner nicht nur für Deutschland an Bedeutung verloren. Der Wechselkurs des britischen Pfundes habe wenig euphorisch auf die Einigung reagiert. Zu groß seien die wirtschaftspolitischen Aufgaben, um die britische Wirtschaft schnell wieder fit zu machen. (06.03.2023/alc/a/a)