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Steht China am Rande einer Stagflation?
10.11.23 09:12
XTB
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die wirtschaftlichen Aussichten Chinas werden derzeit durch den schwachen Immobiliensektor belastet, in dem sinkende Immobilienpreise und eine sinkende Nachfrage auf allgemeinere wirtschaftliche Probleme hindeuten, so die Experten von XTB.
Da Immobilien ein wesentlicher Bestandteil des Vermögens der privaten Haushalte in China seien, habe der Rückgang der Wohnungspreise zu einer Zurückhaltung bei den Ausgaben geführt, was wiederum die Wirtschaftsleistung beeinträchtige. Darüber hinaus hätten sich die strengen Pandemiemaßnahmen des Landes nachhaltig auf die Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen ausgewirkt, obwohl sie vor fast einem Jahr aufgehoben worden seien. Das Zusammenspiel dieser Faktoren berge die Gefahr einer Deflation, bei der die Preise weiter sinken würden und die wirtschaftliche Stagnation anhalte, was zu einem Kreislauf von sinkenden Ausgaben und Investitionen führen könne.
Die für Oktober veröffentlichten VPI-Inflationsdaten würden diese Sichtweise weiter bestätigen. Die Daten würden einen Rückgang der Verbraucherpreise um 0,2% gegenüber dem Vorjahr zeigen, was auf einen deflationären Druck hindeute. Es sei erwähnenswert, dass die außergewöhnlich herausragende Gruppe im Inflationskorb die Lebensmittelpreise gewesen seien, insbesondere Schweinefleisch, das gegenüber dem Vorjahr um 30% zurückgegangen sei. Der hohe Anteil von Schweinefleisch am Verbraucherpreisindex verstärke dessen Auswirkungen, da es das in China am meisten konsumierte Fleisch sei. Auch die Kerninflation sei im Oktober um 0,6% zurückgegangen.
Am 9. November seien auch die PPI-Daten veröffentlicht worden. Der chinesische Erzeugerpreisindex (PPI) sei im Jahresvergleich um 2,6% gefallen, jedoch gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben. Schwankungen bei den Preisen für internationales Rohöl und Nichteisenmetalle sowie eine hohe Ausgangsbasis aus dem letzten Jahr hätten die monatlichen PPI-Zahlen beeinflusst. Spezifische Sektoren wie die Öl- und Gasförderung hätten einen Anstieg von 2,8% verzeichnet, während die Nichteisenmetallindustrie einen leichten Rückgang von 0,2% habe hinnehmen müssen. (Ausgabe vom 09.11.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link. (10.11.2023/alc/a/a)
Da Immobilien ein wesentlicher Bestandteil des Vermögens der privaten Haushalte in China seien, habe der Rückgang der Wohnungspreise zu einer Zurückhaltung bei den Ausgaben geführt, was wiederum die Wirtschaftsleistung beeinträchtige. Darüber hinaus hätten sich die strengen Pandemiemaßnahmen des Landes nachhaltig auf die Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen ausgewirkt, obwohl sie vor fast einem Jahr aufgehoben worden seien. Das Zusammenspiel dieser Faktoren berge die Gefahr einer Deflation, bei der die Preise weiter sinken würden und die wirtschaftliche Stagnation anhalte, was zu einem Kreislauf von sinkenden Ausgaben und Investitionen führen könne.
Am 9. November seien auch die PPI-Daten veröffentlicht worden. Der chinesische Erzeugerpreisindex (PPI) sei im Jahresvergleich um 2,6% gefallen, jedoch gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben. Schwankungen bei den Preisen für internationales Rohöl und Nichteisenmetalle sowie eine hohe Ausgangsbasis aus dem letzten Jahr hätten die monatlichen PPI-Zahlen beeinflusst. Spezifische Sektoren wie die Öl- und Gasförderung hätten einen Anstieg von 2,8% verzeichnet, während die Nichteisenmetallindustrie einen leichten Rückgang von 0,2% habe hinnehmen müssen. (Ausgabe vom 09.11.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link. (10.11.2023/alc/a/a)