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Schweiz: Verschiebt sich der SNB-Fokus von Inflation zur Konjunktur?
09.11.23 10:12
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Das schweizerische KOF-Konjunkturbarometer präsentierte sich mit 95,8 Punkten im Oktober nahezu unverändert zum Vormonat, so die Analysten von Postbank Research.
Er signalisiere damit allerdings weiterhin eine unterdurchschnittliche Entwicklung der eidgenössischen Wirtschaft in den kommenden Monaten. Der PMI der Industrie sei im Oktober hingegen spürbar und unerwartet von 44,9 auf 40,6 Punkte gesunken.
Die Gesamtinflation habe im Oktober bei 1,7 Prozent verharrt, während die Kernrate etwas stärker als erwartet von 1,3 auf 1,5 Prozent gestiegen sei. Letztere befinde sich damit nun schon den sechsten Monat in Folge unter der SNB-Zielmarke von zwei Prozent.
Die Zinsterminmärkte würden davon ausgehen, dass die SNB ihren Zinserhöhungszyklus nun beendet habe. Eine erste Leitzinssenkung werde für September 2024 eingepreist. Mit der Wiederherstellung der Preisniveaustabilität könnte sich die SNB wieder etwas mehr auf die Stärkung der Konjunktur konzentrieren, die unter einer voraussichtlichen Stagnation im Euroraum bzw. einer möglichen leichten Rezession in Deutschland leide.
Habe der Franken im September noch leicht abgewertet, sei er infolge der Suche nach "sicheren Häfen" im Zuge des Nahost-Konflikts mit rund EUR/CHF 0,942 auf das höchste Niveau außerhalb der Turbulenzen im Januar 2015 gestiegen. Sofern eine weitere geopolitische Eskalation ausbleibe, könnte der Franken auf Sicht von sechs Monaten moderat auf EUR/CHF 0,98 nachgeben. (Ausgabe Währungsbulletin November 2023) (09.11.2023/alc/a/a)
Er signalisiere damit allerdings weiterhin eine unterdurchschnittliche Entwicklung der eidgenössischen Wirtschaft in den kommenden Monaten. Der PMI der Industrie sei im Oktober hingegen spürbar und unerwartet von 44,9 auf 40,6 Punkte gesunken.
Die Zinsterminmärkte würden davon ausgehen, dass die SNB ihren Zinserhöhungszyklus nun beendet habe. Eine erste Leitzinssenkung werde für September 2024 eingepreist. Mit der Wiederherstellung der Preisniveaustabilität könnte sich die SNB wieder etwas mehr auf die Stärkung der Konjunktur konzentrieren, die unter einer voraussichtlichen Stagnation im Euroraum bzw. einer möglichen leichten Rezession in Deutschland leide.
Habe der Franken im September noch leicht abgewertet, sei er infolge der Suche nach "sicheren Häfen" im Zuge des Nahost-Konflikts mit rund EUR/CHF 0,942 auf das höchste Niveau außerhalb der Turbulenzen im Januar 2015 gestiegen. Sofern eine weitere geopolitische Eskalation ausbleibe, könnte der Franken auf Sicht von sechs Monaten moderat auf EUR/CHF 0,98 nachgeben. (Ausgabe Währungsbulletin November 2023) (09.11.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
3,20 % | 3,80 % | -0,60 % | -15,79% | 28.11./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
8,80 % | 3,20 % |