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Rentenmarkt: Unter Druck
01.03.23 09:21
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Inflations- und Zinssorgen haben das gestrige Handelsgeschehen dominiert und den Rentenmarkt massiv unter Druck gebracht, so die Analysten der Helaba.
Dem Euro sei es mit den forcierten EZB-Zinserwartungen indes gelungen, sich oberhalb der Unterstützungen um 1,05 USD zu erholen und auch der Aktienmarkt zeige eine erstaunliche Widerstandskraft.
In der Eurozone seien die Inflationserwartungen gestiegen und so habe der 5J/5J-Forwardsatz bei über 2,48% den höchsten Stand seit Mai letzten Jahres erreicht. Hoffnungen auf einen schnellen Rückgang der Teuerungsrate auf das Zielniveau der Notenbank scheinen verflogen, obwohl EZB-Chefvolkswirt Lane erst gestern davon sprach, dass der Straffungskurs der EZB beginne, bei der Inflation seine Wirkung zu entfalten, so die Analysten der Helaba. Vorausschauende Daten würden eine Verlangsamung des Preisauftriebs andeuten, so Lane.
In diesem Zusammenhang sei auf die heute anstehenden Verbraucherpreise in Deutschland verwiesen sowie auf die Schnellschätzung der EWU-Teuerung, die morgen zur Veröffentlichung anstehe. Ein geringfügiger Inflationsrückgang dürfte aber kaum ausreichen, um die Stimmung an den Rentenmärkten zu drehen.
Der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe bei 132,06 nicht nur ein neues Impulstief markiert, sondern auch ein neues Kontrakt- und Jahrestief, das zuvor bei 132,55 bzw. 132,60 anzutreffen gewesen sei. Der Abwärtsimpuls sei intakt und weitergehende Verluste seien möglich. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen habe mit über 2,70% den höchsten Stand seit Juli 2011 erreicht. Zweijährige Papiere würden mit zeitweise knapp 3,20% auf einem 15-Jahreshoch rentieren. Die Inversion der Kurve bleibe markant. (01.03.2023/alc/a/a)
Dem Euro sei es mit den forcierten EZB-Zinserwartungen indes gelungen, sich oberhalb der Unterstützungen um 1,05 USD zu erholen und auch der Aktienmarkt zeige eine erstaunliche Widerstandskraft.
In diesem Zusammenhang sei auf die heute anstehenden Verbraucherpreise in Deutschland verwiesen sowie auf die Schnellschätzung der EWU-Teuerung, die morgen zur Veröffentlichung anstehe. Ein geringfügiger Inflationsrückgang dürfte aber kaum ausreichen, um die Stimmung an den Rentenmärkten zu drehen.
Der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe bei 132,06 nicht nur ein neues Impulstief markiert, sondern auch ein neues Kontrakt- und Jahrestief, das zuvor bei 132,55 bzw. 132,60 anzutreffen gewesen sei. Der Abwärtsimpuls sei intakt und weitergehende Verluste seien möglich. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen habe mit über 2,70% den höchsten Stand seit Juli 2011 erreicht. Zweijährige Papiere würden mit zeitweise knapp 3,20% auf einem 15-Jahreshoch rentieren. Die Inversion der Kurve bleibe markant. (01.03.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
135,6781 | 135,5736 | 0,1045 | +0,08% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 159,71 | 130,61 |
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