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Rentenmarkt: Schwieriges Umfeld
04.11.22 09:24
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Zinserhöhungen in den USA und Großbritannien haben die Finanzmärkte per saldo belastet, so die Analysten der Helaba.
Mit Blick in die USA zeichne sich zwar ein Abflachen des Zinserhöhungspfads ab, allerdings habe FED-Chef Powell zum Ausdruck gebracht, dass der Zinsgipfel höher sein könnte als ursprünglich gedacht und auch für eine längere Zeit beibehalten werden müsse. Die FED ziele mittelfristig auf eine positive Realrendite ab, das heiße, die Inflation sollte niedriger als der Nominalzins sein. Auch vonseiten der BoE oder der EZB gebe es bislang keine Signale auf ein baldiges Ende des Straffungskurses. Im EZB-Rat scheine es allerdings noch keine Einigkeit darüber zu geben, wann der Abbau des Anleiheportfolios gestartet werden solle.
Insgesamt bleibe das Umfeld für den Rentenmarkt schwierig - auch mit Blick auf den heute anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Die Analysten würden robuste Zahlen erwarten, die weiteren Zinserhöhungen nicht entgegensprechen würden. So wundere es nicht, dass die Renditen wieder steigen würden. US-Bonds mit 2-jähriger Laufzeit hätten bei 4,74% den höchsten Stand seit über 15 Jahren erreicht. Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit hätten über 15 BP auf zeitweise knapp 2,30% zugelegt und 2-jährige Papiere würden deutlich oberhalb der 2%-Marke rentieren.
Die Situation beim richtungsweisenden Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) sei getrübt, da er daran gescheitert sei, den seit Anfang August bestehenden Abwärtstrend zu überwinden. Selbst die 21-Tagelinie (137,27) scheine keinen Halt bieten zu können, sodass das Kontrakttief bei 134,02 wieder in Reichweit komme. (04.11.2022/alc/a/a)
Mit Blick in die USA zeichne sich zwar ein Abflachen des Zinserhöhungspfads ab, allerdings habe FED-Chef Powell zum Ausdruck gebracht, dass der Zinsgipfel höher sein könnte als ursprünglich gedacht und auch für eine längere Zeit beibehalten werden müsse. Die FED ziele mittelfristig auf eine positive Realrendite ab, das heiße, die Inflation sollte niedriger als der Nominalzins sein. Auch vonseiten der BoE oder der EZB gebe es bislang keine Signale auf ein baldiges Ende des Straffungskurses. Im EZB-Rat scheine es allerdings noch keine Einigkeit darüber zu geben, wann der Abbau des Anleiheportfolios gestartet werden solle.
Insgesamt bleibe das Umfeld für den Rentenmarkt schwierig - auch mit Blick auf den heute anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Die Analysten würden robuste Zahlen erwarten, die weiteren Zinserhöhungen nicht entgegensprechen würden. So wundere es nicht, dass die Renditen wieder steigen würden. US-Bonds mit 2-jähriger Laufzeit hätten bei 4,74% den höchsten Stand seit über 15 Jahren erreicht. Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit hätten über 15 BP auf zeitweise knapp 2,30% zugelegt und 2-jährige Papiere würden deutlich oberhalb der 2%-Marke rentieren.
Die Situation beim richtungsweisenden Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) sei getrübt, da er daran gescheitert sei, den seit Anfang August bestehenden Abwärtstrend zu überwinden. Selbst die 21-Tagelinie (137,27) scheine keinen Halt bieten zu können, sodass das Kontrakttief bei 134,02 wieder in Reichweit komme. (04.11.2022/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
133,5229 | 132,3345 | 1,1884 | +0,90% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 142,86 | 126,61 |
30.11.23
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29.11.23
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