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Rentenmarkt: Richtungslos
17.05.23 09:05
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die enttäuschende ZEW-Umfrage einerseits und die solide ausgefallenen US-Zahlen andererseits haben an den Finanzmärkten per saldo keine tiefen Spuren hinterlassen, so die Analysten der Helaba.
Noch immer würden die ambitionierten Zinssenkungserwartungen in den USA ins Auge fallen, wenngleich sie sich etwas reduziert hätten. Dennoch, die mehrheitlich hawkischen FED-Kommentare würden offensichtlich nur wenig Gehör finden. Hoffnungen gebe es im Streit um die Schuldenobergrenze. Bei dem gestrigen Treffen zwischen Biden und führenden Kongressabgeordneten habe es eine vorsichtige Annäherung gegeben. Biden habe eine geplante Reise nach Australien und Papua-Neuguinea abgesagt. Laut dem Mehrheitsführer McCarthy sei eine Einigung bis zum Wochenende möglich.
Am Rentenmarkt sei es nach einem robusten Start zu Kursverlusten gekommen, letztlich setze sich aber der richtungslose Handel fort. Noch halte sich der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) oberhalb der 21- und der 55-Tagelinie sowie des Vorwochentiefs im Bereich 135,00. Allerdings würden die Indikatoren nachgeben und das schwache Kursmomentum und der niedrige ADX würden zur Vorsicht mahnen. Sollte der Bereich unterschritten werden, würde sich das Bild deutlich trüben. Das fundamentale Umfeld sei uneinheitlich. Die Zinssenkungserwartungen in den USA seien trotz der Korrektur noch immer ambitioniert, die nun anstehenden Daten dürften aber kaum zu einer weiteren Reduzierung beitragen.
Derweil würden die Peripheriespreads auf niedrigem Niveau verharren. Die Renditedifferenz zwischen 10-jährigen italienischen und deutschen Anleihen liege bei 188 Basispunkten. Auch die Spreads spanischer und portugiesischer Anleihen seien gegenüber Bunds vergleichsweise eng. Die Aussicht darauf, dass die EZB ihre Anleihebestände abbaue und ab Juni keine Reinvestitionen fälliger APP-Wertpapierbestände mehr vornehmen wolle, scheine nicht für Beunruhigung zu sorgen. (17.05.2023/alc/a/a)
Noch immer würden die ambitionierten Zinssenkungserwartungen in den USA ins Auge fallen, wenngleich sie sich etwas reduziert hätten. Dennoch, die mehrheitlich hawkischen FED-Kommentare würden offensichtlich nur wenig Gehör finden. Hoffnungen gebe es im Streit um die Schuldenobergrenze. Bei dem gestrigen Treffen zwischen Biden und führenden Kongressabgeordneten habe es eine vorsichtige Annäherung gegeben. Biden habe eine geplante Reise nach Australien und Papua-Neuguinea abgesagt. Laut dem Mehrheitsführer McCarthy sei eine Einigung bis zum Wochenende möglich.
Derweil würden die Peripheriespreads auf niedrigem Niveau verharren. Die Renditedifferenz zwischen 10-jährigen italienischen und deutschen Anleihen liege bei 188 Basispunkten. Auch die Spreads spanischer und portugiesischer Anleihen seien gegenüber Bunds vergleichsweise eng. Die Aussicht darauf, dass die EZB ihre Anleihebestände abbaue und ab Juni keine Reinvestitionen fälliger APP-Wertpapierbestände mehr vornehmen wolle, scheine nicht für Beunruhigung zu sorgen. (17.05.2023/alc/a/a)
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| Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
| 135,0264 | 136,2285 | -1,2021 | -0,88% | 01.01./01:00 |
| ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
| DE0009652644 | 965264 | 159,64 | 130,61 | |
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