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Rentenmarkt: Renditen auf dem Rückzug
13.01.23 08:59
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - In den USA hat die Preisdynamik zum Ende des letzten Jahres weiter abgenommen, so die Analysten der Helaba.
Die Jahresteuerungsrate sei auf 6,5% gesunken und die Kernteuerung auf 5,7%. Die US-Notenbank werde dennoch weiter an der Zinsschraube drehen, da die Inflation noch viel zu hoch sei und die rückläufigen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt hingewiesen hätten.
Schon im Vorfeld der US-Zahlen seien die Kurse am Rentenmarkt gestiegen und die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen sei im Tief auf 2,06% gesunken. Da das kurze Ende der Kurve aufgrund der zu erwartenden EZB-Zinserhöhungen nur geringfügiger nachgegeben habe, habe der 10/2-Spread unter -45 BP ein neues 40-Jahrestief markiert. Der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe die 55-Tagelinie bei 138,01 überschritten. Die nächste Hürde zeige sich bei 138,97 in Form des 61,8%-Retracements des Dezember-Abwärtsimpulses, die gestern nur kurzzeitig habe übertroffen werden können. Unterstützung gebe es um 137,50.
Erfreulich sei derzeit die Entwicklung der EWU-Spreads. Die Renditeaufschläge südeuropäischer Bonds gegenüber Bundesanleihen seien rückläufig. So würden 10-jährige BTPs gegenüber vergleichbaren Bunds "nur" etwa 185 BP höher rentieren. Ende Dezember habe der Spead noch bei etwa 215 BP gelegen. Die im März beginnende Reduzierung der EZB-Anleihebestände aus dem APP scheine keinen Schrecken zu verbreiten. Vielmehr dürfte die Entwicklung Spekulationen über eine weitere, gemeinsame EU-Schuldenaufnahme geschuldet sein. (13.01.2023/alc/a/a)
Die Jahresteuerungsrate sei auf 6,5% gesunken und die Kernteuerung auf 5,7%. Die US-Notenbank werde dennoch weiter an der Zinsschraube drehen, da die Inflation noch viel zu hoch sei und die rückläufigen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt hingewiesen hätten.
Schon im Vorfeld der US-Zahlen seien die Kurse am Rentenmarkt gestiegen und die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen sei im Tief auf 2,06% gesunken. Da das kurze Ende der Kurve aufgrund der zu erwartenden EZB-Zinserhöhungen nur geringfügiger nachgegeben habe, habe der 10/2-Spread unter -45 BP ein neues 40-Jahrestief markiert. Der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe die 55-Tagelinie bei 138,01 überschritten. Die nächste Hürde zeige sich bei 138,97 in Form des 61,8%-Retracements des Dezember-Abwärtsimpulses, die gestern nur kurzzeitig habe übertroffen werden können. Unterstützung gebe es um 137,50.
Erfreulich sei derzeit die Entwicklung der EWU-Spreads. Die Renditeaufschläge südeuropäischer Bonds gegenüber Bundesanleihen seien rückläufig. So würden 10-jährige BTPs gegenüber vergleichbaren Bunds "nur" etwa 185 BP höher rentieren. Ende Dezember habe der Spead noch bei etwa 215 BP gelegen. Die im März beginnende Reduzierung der EZB-Anleihebestände aus dem APP scheine keinen Schrecken zu verbreiten. Vielmehr dürfte die Entwicklung Spekulationen über eine weitere, gemeinsame EU-Schuldenaufnahme geschuldet sein. (13.01.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
137,8079 | 139,3793 | -1,5714 | -1,13% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 171,66 | 132,96 |
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