Rentenmarkt: Renditeanstieg in den USA belastet


10.11.23 09:23
Helaba

Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Vonseiten der EZB gab es Hinweise, dass das Zinshoch bereits erreicht sein könnte, so die Analysten der Helaba.

Laut Ratsmitglied Villeroy de Galhau würden die Leitzinsen nicht weiter steigen, sollte es keine externen Schocks oder Überraschungen geben. Dennoch seien die Kurse deutscher Staatsanleihen im Tagesverlauf kräftig gesunken. Auch der Euro habe sich abgeschwächt, während es am deutschen Aktienmarkt zu erneuten Kursgewinnen gekommen sei.

Die Aussagen von FED-Chef Powell, wonach der Kampf gegen die hohe Inflation noch nicht gewonnen und das Zinsniveau möglicherweise nicht restriktiv genug sei, hätten die Zinserwartungen etwas forciert. Zwar habe Powell gegenüber den Ausführungen, die er im Anschluss an die FOMC-Sitzung Ende Oktober getätigt habe, nichts Neues gesagt, dennoch sei er "hawkish" aufgenommen worden.

Der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe gestern zunächst ein neues Impulshoch markiert, sei dann aber unter Druck gekommen. Dafür dürfte auch der schwache US-Bondmarkt verantwortlich gewesen sein. Dort sei die Rendite 10-jähriger Treasuries infolge einer schwachen Bondauktion und zumeist "hawkisher" FED-Aussagen um 13 Basispunkte auf zeitweise 4,65% gestiegen.

Trotz der kräftigen Korrektur scheine der Bund-Future die Trendwende vollzogen zu haben. Der Doppelboden sei komplettiert worden und die 21- und 55-Tagelinien seien überwunden. Allerdings habe die 100-Tagelinie bei 130,67 noch nicht dauerhaft überstiegen werden können. Wichtig wäre es, nicht wieder unter die 55-Tagelinie bei 129,54 und folgend unter das letzte Impulstief bei 129,35 abzurutschen. (10.11.2023/alc/a/a)





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Kurs Vortag Veränderung Datum/Zeit
135,4562 134,7482 0,708 +0,53% 01.01./01:00
 
ISIN WKN Jahreshoch Jahrestief
DE0009652644 965264 142,80 126,61