Erweiterte Funktionen
Rentenmarkt: Nur kurzzeitige Erholung
15.06.22 09:30
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Nach den Turbulenzen der letzten Handelstage ist es gestern nur zu einer vorrübergehenden Beruhigung gekommen, so die Analysten der Helaba.
Die Kurse an den Rentenmärkten hätten sich per saldo wieder abgeschwächt, ebenso die Aktienmärkte, und auch der Euro bleibe in der Defensive. Alle Blicke würden sich nun auf die US-Notenbank richten. Sollte sie das Leitzinsband "nur" um 50 Basispunkte erhöhen, könnten die Zins- und Konjunktursorgen zumindest temporär kleiner werden. Immerhin seien die Inflationserwartungen zuletzt gesunken und mit dem Anstieg der Nominalrenditen sei es zu einem deutlichen Anstieg der Realrenditen gekommen - sowohl hierzulande als auch in den USA. Dort falle die Flachheit der Zinskurve auf - Anleihen mit kurzer Laufzeit würden heute zwar wieder leicht niedriger als Anleihen mit langer Laufzeit rentieren, die Situation werde aber weiterhin zu beobachten sein.
Auch in Deutschland sei die Renditestrukturkurve flacher geworden. Die Differenz zwischen 10- und 2-jährigen Bundesanleihen liege unter 50 Bp, der Spread zwischen 30- und 5-jährigen Anleihen sei massiv auf zeitweise unter 20 Bp geschmolzen. Dies sei der niedrigste Stand seit der Finanzkrise 2008. Die Verflachung spiegele die Rezessionssorgen der Marktteilnehmer wider. Mit Blick auf den Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) sei einerseits auf den intakten Abwärtsimpuls verwiesen, andererseits auf die deutlich überverkaufte Marktlage. Sie mache eine vorübergehende Erholung möglich, wobei das erste Retracement des letzten Abwärtsimpulses erst bei 147,25 anzutreffen sei. (15.06.2022/alc/a/a)
Die Kurse an den Rentenmärkten hätten sich per saldo wieder abgeschwächt, ebenso die Aktienmärkte, und auch der Euro bleibe in der Defensive. Alle Blicke würden sich nun auf die US-Notenbank richten. Sollte sie das Leitzinsband "nur" um 50 Basispunkte erhöhen, könnten die Zins- und Konjunktursorgen zumindest temporär kleiner werden. Immerhin seien die Inflationserwartungen zuletzt gesunken und mit dem Anstieg der Nominalrenditen sei es zu einem deutlichen Anstieg der Realrenditen gekommen - sowohl hierzulande als auch in den USA. Dort falle die Flachheit der Zinskurve auf - Anleihen mit kurzer Laufzeit würden heute zwar wieder leicht niedriger als Anleihen mit langer Laufzeit rentieren, die Situation werde aber weiterhin zu beobachten sein.
Auch in Deutschland sei die Renditestrukturkurve flacher geworden. Die Differenz zwischen 10- und 2-jährigen Bundesanleihen liege unter 50 Bp, der Spread zwischen 30- und 5-jährigen Anleihen sei massiv auf zeitweise unter 20 Bp geschmolzen. Dies sei der niedrigste Stand seit der Finanzkrise 2008. Die Verflachung spiegele die Rezessionssorgen der Marktteilnehmer wider. Mit Blick auf den Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) sei einerseits auf den intakten Abwärtsimpuls verwiesen, andererseits auf die deutlich überverkaufte Marktlage. Sie mache eine vorübergehende Erholung möglich, wobei das erste Retracement des letzten Abwärtsimpulses erst bei 147,25 anzutreffen sei. (15.06.2022/alc/a/a)
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
150,596 | 148,7502 | 1,8458 | +1,24% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 177,61 | 140,80 |
01.07.22
, Helaba
Rentenmarkt: Risikoaversion stützt
30.06.22
, Börse Stuttgart
Euro-Bund-Future erholt sich
29.06.22
, Helaba
Rentenmärkte: Sehr hohe Volatilität
28.06.22
, Helaba
Bund-Future schwach in die Woche gestartet