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Rentenmarkt: Massive Kursverluste
10.06.22 09:21
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die von der EZB in Aussicht gestellten Zinserhöhungen und die deutlich nach oben angepassten Inflationsprognosen haben an den Finanzmärkten zum Teil tiefe Spuren hinterlassen, so die Analysten der Helaba.
Vor allem der Rentenmarkt sei aufgrund der forcierten Zinserwartungen unter Druck gekommen. Zudem habe die Aussicht auf steigende Zinsen die Bereitschaft geschwächt, in risikoreiche Assets wie Aktien zu investieren. Der Euro habe von den EZB-Aussagen nur phasenweise profitieren können, später sogar deutlicher nachgegeben. Zu schwächeren Notierungen sei es auch bei Edelmetallen wie Gold und Silber gekommen.
Mit den massiven Kursverlusten am Rentenmarkt seien die Renditen weiter gestiegen und Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit hätten im Hoch bei 1,47% rentiert. Zweijährige Renditen seien auf über 0,80% gestiegen. Zu einem noch deutlicheren Renditeanstieg sei es bei Anleihen der EWU-Peripherie gekommen. Das Ende der Netto-Anleihekäufe im Rahmen des APP sei besiegelt worden und neue Maßnahmen, die eine Fragmentierung verhindern könnten, gebe es vorerst nicht, außer die vage Aussicht darauf, die Reinvestitionen des PEPP-Bestandes zu nutzen. Italienische Bonds mit 10-jähriger Laufzeit würden inzwischen 225 BP höher als vergleichbare Bundesanleihen rentieren. Dies sei der höchste Stand seit Mai 2020.
Der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe bei 147,32 ein neues Kontrakttief markiert. Zwar sei es im Anschluss daran zu einer Erholung gekommen, der Abwärtsimpuls sei aber intakt, denn die erlittenen Verluste seien von Verkaufssignalen und einem steigenden ADX begleitet worden. Zudem könnten heute anhaltend hohe Inflationszahlen in den USA die Stimmung weiter trüben. (10.06.2022/alc/a/a)
Vor allem der Rentenmarkt sei aufgrund der forcierten Zinserwartungen unter Druck gekommen. Zudem habe die Aussicht auf steigende Zinsen die Bereitschaft geschwächt, in risikoreiche Assets wie Aktien zu investieren. Der Euro habe von den EZB-Aussagen nur phasenweise profitieren können, später sogar deutlicher nachgegeben. Zu schwächeren Notierungen sei es auch bei Edelmetallen wie Gold und Silber gekommen.
Mit den massiven Kursverlusten am Rentenmarkt seien die Renditen weiter gestiegen und Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit hätten im Hoch bei 1,47% rentiert. Zweijährige Renditen seien auf über 0,80% gestiegen. Zu einem noch deutlicheren Renditeanstieg sei es bei Anleihen der EWU-Peripherie gekommen. Das Ende der Netto-Anleihekäufe im Rahmen des APP sei besiegelt worden und neue Maßnahmen, die eine Fragmentierung verhindern könnten, gebe es vorerst nicht, außer die vage Aussicht darauf, die Reinvestitionen des PEPP-Bestandes zu nutzen. Italienische Bonds mit 10-jähriger Laufzeit würden inzwischen 225 BP höher als vergleichbare Bundesanleihen rentieren. Dies sei der höchste Stand seit Mai 2020.
Der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe bei 147,32 ein neues Kontrakttief markiert. Zwar sei es im Anschluss daran zu einer Erholung gekommen, der Abwärtsimpuls sei aber intakt, denn die erlittenen Verluste seien von Verkaufssignalen und einem steigenden ADX begleitet worden. Zudem könnten heute anhaltend hohe Inflationszahlen in den USA die Stimmung weiter trüben. (10.06.2022/alc/a/a)
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
150,596 | 148,7502 | 1,8458 | +1,24% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 177,61 | 140,80 |
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