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Rentenmarkt: Keine Stabilisierung
13.06.22 09:45
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Der von der EZB gezeichnete Zinspfad hat an den Finanzmärkten für Bewegung gesorgt, so die Analysten der Helaba.
Die Renditen seien kräftig gestiegen, wobei die Underperformance italienischer Bonds Sorgen bereite. Der Spread 10-jähriger BTPs gegenüber Bunds liege mit rund 230 BP auf dem höchsten Stand seit über zwei Jahren. BTPs würden auch gegenüber anderen Peripheriebonds eine Underformance aufweisen. Konkrete Pläne, wie eine Fragmentierung des europäischen Bond-Marktes verhindert werden könne, scheine es bislang nicht zu geben. Beim Thema gezielte Reinvestitionen fälliger Wertpapiere halte sich die EZB noch bedeckt. Insofern stehe zu befürchten, dass die Peripheriespreads weiter steigen würden. Marktteilnehmer könnten die EZB herausfordern.
Mit Blick auf den deutschen Rentenmarkt falle die deutliche Verflachung der Bundkurve auf. Zinsspekulationen einerseits und Konjunktursorgen andererseits könnten hier eine Rolle spielen. Der Abwärtsimpuls beim Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) sei intakt. Inzwischen sei es aber zu einer überverkauften Marktlage gekommen, die eine vorübergehende Erholung möglich mache. Seit der EZB-Ratssitzung sei der Zinsvorteil der USA zunächst abgeschmolzen - sowohl im kurzen als auch langen Laufzeitbereich. Der Spread zwischen US-Bonds und Bunds mit 10-jähriger Laufzeit tendiere inzwischen aber wieder höher. Grund hierfür sei die überraschende Zunahme der US-Inflation auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren. (13.06.2022/alc/a/a)
Die Renditen seien kräftig gestiegen, wobei die Underperformance italienischer Bonds Sorgen bereite. Der Spread 10-jähriger BTPs gegenüber Bunds liege mit rund 230 BP auf dem höchsten Stand seit über zwei Jahren. BTPs würden auch gegenüber anderen Peripheriebonds eine Underformance aufweisen. Konkrete Pläne, wie eine Fragmentierung des europäischen Bond-Marktes verhindert werden könne, scheine es bislang nicht zu geben. Beim Thema gezielte Reinvestitionen fälliger Wertpapiere halte sich die EZB noch bedeckt. Insofern stehe zu befürchten, dass die Peripheriespreads weiter steigen würden. Marktteilnehmer könnten die EZB herausfordern.
Mit Blick auf den deutschen Rentenmarkt falle die deutliche Verflachung der Bundkurve auf. Zinsspekulationen einerseits und Konjunktursorgen andererseits könnten hier eine Rolle spielen. Der Abwärtsimpuls beim Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) sei intakt. Inzwischen sei es aber zu einer überverkauften Marktlage gekommen, die eine vorübergehende Erholung möglich mache. Seit der EZB-Ratssitzung sei der Zinsvorteil der USA zunächst abgeschmolzen - sowohl im kurzen als auch langen Laufzeitbereich. Der Spread zwischen US-Bonds und Bunds mit 10-jähriger Laufzeit tendiere inzwischen aber wieder höher. Grund hierfür sei die überraschende Zunahme der US-Inflation auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren. (13.06.2022/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
150,596 | 148,7502 | 1,8458 | +1,24% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 177,61 | 140,80 |
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