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Rentenmarkt: Kein Halten
07.06.22 09:21
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich zuletzt zwar erholt und die Aktienmärkte konnten zulegen, die Aussicht auf eine weniger expansive Geldpolitik der EZB und Beendigung der Netto-Anleihekäufe sorgt aber für Verspannungen an den Rentenmärkten, so die Analysten der Helaba.
So würden sich die EWU-Spreads im Trend ausweiten. Die Differenz zwischen italienischen und deutschen Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren habe mit rund 210 Basispunkten das höchste Niveau seit gut zwei Jahren erreicht. Die Underperformance italienischer Anleihen zeige sich auch daran, dass der Spread zu spanischen Anleihen im Trend steige und sich erstmals seit 2020 der 1%-Marke nähere.
Mit den wieder steigenden Inflationserwartungen bleibe auch der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) unter Druck, der die psychologisch wichtige Marke von 150 unterschritten und bei 148,71 ein neues Kontrakttief markiert habe. Der Abwärtsimpuls sei intakt und auch vonseiten der technischen Indikatoren könne keine Entwarnung gegeben werden. Insofern müssten weitere Verluste ins Kalkül gezogen werden. Die Renditen würden steigen und inzwischen hätten sich 2-jährige Bundesanleihen in Richtung der 0,70%-Marke orientiert. Dabei werde der nominale US-Renditevorteil immer kleiner, aber auch der Realrenditevorsprung nehme im Trend ab. (07.06.2022/alc/a/a)
So würden sich die EWU-Spreads im Trend ausweiten. Die Differenz zwischen italienischen und deutschen Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren habe mit rund 210 Basispunkten das höchste Niveau seit gut zwei Jahren erreicht. Die Underperformance italienischer Anleihen zeige sich auch daran, dass der Spread zu spanischen Anleihen im Trend steige und sich erstmals seit 2020 der 1%-Marke nähere.
Mit den wieder steigenden Inflationserwartungen bleibe auch der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) unter Druck, der die psychologisch wichtige Marke von 150 unterschritten und bei 148,71 ein neues Kontrakttief markiert habe. Der Abwärtsimpuls sei intakt und auch vonseiten der technischen Indikatoren könne keine Entwarnung gegeben werden. Insofern müssten weitere Verluste ins Kalkül gezogen werden. Die Renditen würden steigen und inzwischen hätten sich 2-jährige Bundesanleihen in Richtung der 0,70%-Marke orientiert. Dabei werde der nominale US-Renditevorteil immer kleiner, aber auch der Realrenditevorsprung nehme im Trend ab. (07.06.2022/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
150,596 | 148,7502 | 1,8458 | +1,24% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 177,61 | 140,80 |
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