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Rentenmarkt: Gewinne nach EZB-Entscheid
15.09.23 09:30
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen erhöht, geht nun aber davon aus, dass sie ein Niveau erreicht haben, das einen erheblichen Beitrag zu einer zeitnahen Rückkehr der Inflation auf den Zielwert von zwei Prozent leisten wird, so die Analysten der Helaba.
Zwar habe es EZB-Präsidentin Lagarde vermieden, zu sagen, dass das Zinshoch erreicht sei, insgesamt seien ihre Äußerungen aber relativ dovish aufgenommen worden und am Rentenmarkt sei es zu Kursgewinnen gekommen. Der Euro sei aufgrund der Zinsperspektiven unter Druck geraten, während am Aktienmarkt Zuversicht dominiert habe.
Die Renditen deutscher Bundesanleihen seien im Nachgang der EZB-Entscheidung gesunken. Besonders lange Laufzeiten würden niedrigere Niveaus aufweisen und so habe sich die Inversion der Bundkurve verstärkt. Der 10/2-Spread liege nun bei -56 BP, im Vergleich zu -45 BP am Anfang der Woche. Die Peripheriespreads seien im Zuge der EZB-Entscheidung nicht weiter gestiegen, würden aber ein insgesamt erhöhtes Niveau aufweisen. Italienische Anleihen mit 10-jähriger Laufzeit hätten zeitweise 180 BP über vergleichbare Bunds rentiert.
Der für 10-jährige Bundesanleihen richtungsweisende Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe sich unter großen Schwankungen gefestigt und im Hoch bei 131,49 notiert. Die 21-Tagelinie, die heute bei 131,21 verlaufe, habe zeitweise überwunden werden können. Zu einem Test der 55-Tagelinie bei 131,62 sei es aber nicht gekommen. Dennoch seien Hoffnungen auf eine Bodenbildung berechtigt, zumal auch die Indikatoren Stabilisierungsansätze erkennen lassen würden. (15.09.2023/alc/a/a)
Zwar habe es EZB-Präsidentin Lagarde vermieden, zu sagen, dass das Zinshoch erreicht sei, insgesamt seien ihre Äußerungen aber relativ dovish aufgenommen worden und am Rentenmarkt sei es zu Kursgewinnen gekommen. Der Euro sei aufgrund der Zinsperspektiven unter Druck geraten, während am Aktienmarkt Zuversicht dominiert habe.
Die Renditen deutscher Bundesanleihen seien im Nachgang der EZB-Entscheidung gesunken. Besonders lange Laufzeiten würden niedrigere Niveaus aufweisen und so habe sich die Inversion der Bundkurve verstärkt. Der 10/2-Spread liege nun bei -56 BP, im Vergleich zu -45 BP am Anfang der Woche. Die Peripheriespreads seien im Zuge der EZB-Entscheidung nicht weiter gestiegen, würden aber ein insgesamt erhöhtes Niveau aufweisen. Italienische Anleihen mit 10-jähriger Laufzeit hätten zeitweise 180 BP über vergleichbare Bunds rentiert.
Der für 10-jährige Bundesanleihen richtungsweisende Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) habe sich unter großen Schwankungen gefestigt und im Hoch bei 131,49 notiert. Die 21-Tagelinie, die heute bei 131,21 verlaufe, habe zeitweise überwunden werden können. Zu einem Test der 55-Tagelinie bei 131,62 sei es aber nicht gekommen. Dennoch seien Hoffnungen auf eine Bodenbildung berechtigt, zumal auch die Indikatoren Stabilisierungsansätze erkennen lassen würden. (15.09.2023/alc/a/a)
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
129,6096 | 129,5873 | 0,0224 | +0,02% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009652644 | 965264 | 142,86 | 129,11 |
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