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Rentenmärkte unter Druck


08.05.23 08:42
Nord LB

Hannover (www.anleihencheck.de) - Der Rentenmarkt geriet dies und jenseits des Atlantik nach einem robusten US-Arbeitsmarktbericht unter Druck, so die Analysten der Nord LB.

Die Arbeitslosenquote sei im April überraschenderweise zurückgegangen, die Löhne seien deutlich stärker gestiegen als erwartet. Zudem seien merklich mehr Arbeitsplätze geschaffen worden als prognostiziert.

In dieser Woche würden als Highlights vor allem die zur Bekanntgabe anstehenden Preisdaten aus den USA für den Berichtsmonat April hervorstechen. Nach der Zinsentscheidung der FED seien insbesondere die US Verbraucherpreise am Mittwoch von hoher Relevanz, um abschätzen zu können, in welche Richtung die nächsten Zinsschritte gehen könnten. Trotz entlastender Basiseffekte noch bis einschließlich Juni dürfte die Jahresrate nicht so schnell wie erhofft zurückgehen, da auch die Monatszuwächse in 2023 noch recht hoch ausfallen würden. So sollte das auch im April mit dem zu erwartenden Plus um 0,4% M/M der Fall sein - die Inflationsrate werde demnach bei 5% stagnieren.

Während die US-Erzeugerpreise am Donnerstag im Bereich von 2,4% Y/Y bereits niedriger lägen, würden die US-Importpreise am Freitag mit der zu erwartenden Jahresrate von -4,7% Y/Y und der Implikation als grobe Tendenz der Inputpreise durchaus auffallen. (08.05.2023/alc/a/a)