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Norwegen: Inflationsbeschleunigung ruft zusätzliche Zinsschritte auf den Plan - Krone setzt Abwärtstrend fort
05.05.23 09:16
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Norwegen stieg im März um einen Zähler auf 48,3 Punkte, so die Analysten von Postbank Research.
Damit habe der Indikator den vierten Monat in Folge auf eine Schrumpfung der Produktionstätigkeit hingewiesen, obgleich sich die Abwärtsdynamik verlangsamt habe. Während der Auftragseingang mit 40,9 Punkten noch schwächer als im Vormonat ausgefallen sei, habe die Beschäftigung leicht auf 54,9 Punkte - das höchste Niveau seit Juni 2022 - angezogen und habe somit auf einen weiterhin engen Arbeitsmarkt hingewiesen.
Die Gesamtinflation sei von 6,3 Prozent im Februar auf 6,5 Prozent im März geklettert und habe damit die Erwartung eines Rückgangs auf 6,1 Prozent deutlich verfehlt. Der Anstieg sei auf eine höhere Kerninflation zurückzuführen gewesen. Das Zielmaß der Norges Bank (CPI-ATE), das Energie und Steuern exkludiere, sei von 5,9 auf 6,2 Prozent gestiegen. Zudem bleibe die Lohndynamik und damit die Gefahr persistent erhöhter Teuerungsraten bestehen.
Die Norges Bank habe den Einlagenzinssatz um 25 Basispunkte auf 3,0 Prozent angehoben - der höchste Stand seit 2009 - und habe eine weitere Straffung im Mai signalisiert. Die Leitzinsentwicklung hänge maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Die Märkte würden den Leitzinsgipfel bei knapp 3,7 Prozent erwarten.
Trotz der geldpolitischen Straffung habe die Krone nicht vermocht, ihren Abwärtstrend zu unterbrechen. Sie habe zuletzt weiter auf EUR/NOK 11,72 nachgegeben. Mit den sich abzeichnenden zusätzlichen Zinsschritten und evtl. höheren Ölpreisen könnte sich die Krone auf Sicht von sechs Monaten bei EUR/NOK 11,13 stabilisieren. (Währungsbulletin Mai 2023) (05.05.2023/alc/a/a)
Damit habe der Indikator den vierten Monat in Folge auf eine Schrumpfung der Produktionstätigkeit hingewiesen, obgleich sich die Abwärtsdynamik verlangsamt habe. Während der Auftragseingang mit 40,9 Punkten noch schwächer als im Vormonat ausgefallen sei, habe die Beschäftigung leicht auf 54,9 Punkte - das höchste Niveau seit Juni 2022 - angezogen und habe somit auf einen weiterhin engen Arbeitsmarkt hingewiesen.
Die Norges Bank habe den Einlagenzinssatz um 25 Basispunkte auf 3,0 Prozent angehoben - der höchste Stand seit 2009 - und habe eine weitere Straffung im Mai signalisiert. Die Leitzinsentwicklung hänge maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Die Märkte würden den Leitzinsgipfel bei knapp 3,7 Prozent erwarten.
Trotz der geldpolitischen Straffung habe die Krone nicht vermocht, ihren Abwärtstrend zu unterbrechen. Sie habe zuletzt weiter auf EUR/NOK 11,72 nachgegeben. Mit den sich abzeichnenden zusätzlichen Zinsschritten und evtl. höheren Ölpreisen könnte sich die Krone auf Sicht von sechs Monaten bei EUR/NOK 11,13 stabilisieren. (Währungsbulletin Mai 2023) (05.05.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
6,10 % | 7,20 % | -1,10 % | -15,28% | 30.05./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
8,80 % | 6,10 % |