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Japan: Yen erholt sich von taubenhafter BoJ-Sitzung
22.05.23 13:30
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Die vorläufige Schätzung des BIP im ersten Quartal 2023 ergab eine annualisierte Wachstumsrate von 1,6 Prozent, was über den Analystenerwartungen (+0,8 Prozent) lag, so die Analysten von Postbank Research.
Nominal habe das BIP sogar 7,0 Prozent zugelegt. Konsum und Investitionen seien dynamisch expandiert. Nur der Außenhandel habe sich schwach entwickelt.
Die Industrieproduktion sei im März mit 0,8 Prozent den zweiten Monat in Folge gestiegen und habe die Marktprognose von 0,4 Prozent übertroffen. Der Einzelhandelsumsatz habe 0,6 Prozent zugelegt, nachdem die Konsensus-Prognose "nur" 0,3 Prozent habe erwarten lassen.
Die "neue" Tokioter Kerninflation (exkl. Frische Nahrung und Energie) habe sich im April um 0,4 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent beschleunigt, was vor allem auf höhere Preise für nichtfrische Nahrungsmittel und Dienstleistungen zurückzuführen gewesen sei. Analysten hätten mit 3,5 Prozent gerechnet. Der Gesamtverbraucherpreisindex sei lediglich 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent gestiegen, da der Preisdruck für Energie nachgegeben habe.
Kazuo Ueda habe auf seiner ersten Sitzung als Gouverneur der BoJ unverändert an der expansiven Geldpolitik festgehalten. In Anbetracht der hohen Inflation und der robusten Konjunkturdaten könnte die Renditekurvensteuerung aber auf einer der nächsten Sitzungen leicht angepasst werden.
Der Yen habe sich im Laufe des letzten Monats recht standhaft gezeigt und gegenüber dem Euro nur leicht auf aktuell EUR/JPY 149,00 nachgegeben. Auf Sicht von sechs Monaten könnte er sich in Richtung EUR/JPY 138 erholen. (Währungsbulletin Juni 2023) (22.05.2023/alc/a/a)
Nominal habe das BIP sogar 7,0 Prozent zugelegt. Konsum und Investitionen seien dynamisch expandiert. Nur der Außenhandel habe sich schwach entwickelt.
Die "neue" Tokioter Kerninflation (exkl. Frische Nahrung und Energie) habe sich im April um 0,4 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent beschleunigt, was vor allem auf höhere Preise für nichtfrische Nahrungsmittel und Dienstleistungen zurückzuführen gewesen sei. Analysten hätten mit 3,5 Prozent gerechnet. Der Gesamtverbraucherpreisindex sei lediglich 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent gestiegen, da der Preisdruck für Energie nachgegeben habe.
Kazuo Ueda habe auf seiner ersten Sitzung als Gouverneur der BoJ unverändert an der expansiven Geldpolitik festgehalten. In Anbetracht der hohen Inflation und der robusten Konjunkturdaten könnte die Renditekurvensteuerung aber auf einer der nächsten Sitzungen leicht angepasst werden.
Der Yen habe sich im Laufe des letzten Monats recht standhaft gezeigt und gegenüber dem Euro nur leicht auf aktuell EUR/JPY 149,00 nachgegeben. Auf Sicht von sechs Monaten könnte er sich in Richtung EUR/JPY 138 erholen. (Währungsbulletin Juni 2023) (22.05.2023/alc/a/a)