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Japan: Steigende Renditedifferenzen bremsen den Yen aus
09.11.23 08:35
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Mit 48,7 verharrte der PMI für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober unverändert in der Schrumpfungszone, wohingegen der für den Dienstleistungssektor von 53,8 auf 51,1 Punkte abrutschte, so die Analysten von Postbank Research.
Die Gesamtinflation habe im September von 3,2 auf 3,0 Prozent und die "neue" Kernrate, die frische Lebensmittel und Energie exkludiere, von 4,3 auf 4,2 Prozent zurückgesetzt. Für die Kernrate sei ein etwas stärkerer Rückgang erwartet worden.
Auf ihrer Sitzung am 31. Oktober habe die Bank of Japan zwar generell an ihrer expansiven Geldpolitik festgehalten. Allerdings sei die Obergrenze von 1,00 Prozent für die Rendite zehnjähriger JGBs aufgehoben und als Richtwert definiert worden. Die Währungshüter hätten zudem ihre Inflationsprognosen für die beiden Folgejahre nach oben angepasst. Die Mehrheit der Marktakteure gehe von einem Ende der Nullzinsen im kommenden Jahr aus.
Die Rendite zehnjähriger japanischer Anleihen habe am 1. November mit 0,96 Prozent das höchste Niveau seit 2013 erreicht. Dennoch habe der Yen hiervon nicht profitiert, die Marktteilnehmer hätten hier wohl eine Entscheidung der BoJ hinsichtlich einer restriktiveren Geldpolitik hin erwartet. Der Yen sei mit USD/JPY 151,70 auf ein Ein-Jahres-Tief zum USD gefallen. Die BoJ habe jedoch anscheinend bis jetzt noch nicht interveniert.
Auf Sicht von sechs Monaten könnte sich der Yen von aktuell EUR/JPY 160,92 in Richtung EUR/JPY 152,50 erholen, falls die BoJ die Geldpolitik tatsächlich restriktiver gestalte. (Währungsbulletin November 2023) (09.11.2023/alc/a/a)
Die Gesamtinflation habe im September von 3,2 auf 3,0 Prozent und die "neue" Kernrate, die frische Lebensmittel und Energie exkludiere, von 4,3 auf 4,2 Prozent zurückgesetzt. Für die Kernrate sei ein etwas stärkerer Rückgang erwartet worden.
Die Rendite zehnjähriger japanischer Anleihen habe am 1. November mit 0,96 Prozent das höchste Niveau seit 2013 erreicht. Dennoch habe der Yen hiervon nicht profitiert, die Marktteilnehmer hätten hier wohl eine Entscheidung der BoJ hinsichtlich einer restriktiveren Geldpolitik hin erwartet. Der Yen sei mit USD/JPY 151,70 auf ein Ein-Jahres-Tief zum USD gefallen. Die BoJ habe jedoch anscheinend bis jetzt noch nicht interveniert.
Auf Sicht von sechs Monaten könnte sich der Yen von aktuell EUR/JPY 160,92 in Richtung EUR/JPY 152,50 erholen, falls die BoJ die Geldpolitik tatsächlich restriktiver gestalte. (Währungsbulletin November 2023) (09.11.2023/alc/a/a)