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Japan: Neuer Gouverneur der Bank of Japan beginnt taubenhaft
05.05.23 10:02
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Der Einzelhandelsumsatz in Japan stieg im Februar um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, erwartet wurden nur 0,4 Prozent, so die Analysten von Postbank Research.
Die Industrieproduktion habe sich mit einem 4,5-prozentigen Sprung weitgehend vom vormonatigen Einbruch um 5,3 Prozent erholt. Prognostiziert sei lediglich ein Wachstum von 2,7 Prozent gewesen. Beide Indikatoren seien jedoch durch Basiseffekte, die sich aufgrund einer geringeren chinesischen Nachfrage während der Neujahrsfestivitäten im Januar ergeben habe, vorteilhaft beeinflusst worden.
Die Inflationsrate in Tokio habe sich aufgrund von Subventionen und niedrigeren Energieimportpreisen von 3,4 Prozent auf 3,3 im März verlangsamt. Die Kernrate (exkl. frische Nahrung und Energie) habe sich jedoch 0,3 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent beschleunigt - der höchste Stand seit Januar 1990.
Nach zehn Jahren im Amt habe Kuroda am 8. April den Vorsitz der Bank of Japan seinem Nachfolger Ueda übergeben. In seiner ersten Pressekonferenz nach seiner parlamentarischen Anhörung Ende Februar hätten seine Kommentare bezüglich Risiken für die Weltwirtschaft und Stress im ausländischen Bankensektor auf eine sehr vorsichtige geldpolitische Wende hingedeutet. Zwar könnte die Zinskurvensteuerung wegen verzerrender Effekte auf einer der nächsten Sitzungen angepasst werden, vorerst dürfte Japans Geldpolitik aber expansiv bleiben.
Unter anderem aufgrund der taubenhaften Äußerungen Uedas habe der Yen zuletzt auf EUR/JPY 147,5 nachgegeben. Auf Sicht von sechs Monaten könnte er sich in Richtung EUR/JPY 138 entwickeln. (Währungsbulletin Mai 2023) (05.05.2023/alc/a/a)
Die Industrieproduktion habe sich mit einem 4,5-prozentigen Sprung weitgehend vom vormonatigen Einbruch um 5,3 Prozent erholt. Prognostiziert sei lediglich ein Wachstum von 2,7 Prozent gewesen. Beide Indikatoren seien jedoch durch Basiseffekte, die sich aufgrund einer geringeren chinesischen Nachfrage während der Neujahrsfestivitäten im Januar ergeben habe, vorteilhaft beeinflusst worden.
Nach zehn Jahren im Amt habe Kuroda am 8. April den Vorsitz der Bank of Japan seinem Nachfolger Ueda übergeben. In seiner ersten Pressekonferenz nach seiner parlamentarischen Anhörung Ende Februar hätten seine Kommentare bezüglich Risiken für die Weltwirtschaft und Stress im ausländischen Bankensektor auf eine sehr vorsichtige geldpolitische Wende hingedeutet. Zwar könnte die Zinskurvensteuerung wegen verzerrender Effekte auf einer der nächsten Sitzungen angepasst werden, vorerst dürfte Japans Geldpolitik aber expansiv bleiben.
Unter anderem aufgrund der taubenhaften Äußerungen Uedas habe der Yen zuletzt auf EUR/JPY 147,5 nachgegeben. Auf Sicht von sechs Monaten könnte er sich in Richtung EUR/JPY 138 entwickeln. (Währungsbulletin Mai 2023) (05.05.2023/alc/a/a)