Erweiterte Funktionen
Investmentidee: Vontobel-Multi Aktienanleihe auf Porsche AG - Auf der Überholspur - Anleiheanalyse
07.11.23 11:54
Bank Vontobel Europe AG
München (www.anleihencheck.de) - Für Vontobel ist die Porsche AG-Aktie eine Investmentidee und die Bank Vontobel Europe AG liefert Vorschläge, wie Anleger mit Aktienanleihen von dieser Einschätzung profitieren können.
Knapp ein Jahr sei es her, seitdem der Sportwagenhersteller Porsche seinen Börsengang vollzogen habe. Die Nachfrage nach hochwertigen Fahrzeugen bleibe weiterhin hoch. In den ersten neun Monaten sei der Fahrzeugabsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent gestiegen. Das kommende Jahr halte auch einige Neuerungen in der Produktpalette bereit.
Im letzten Herbst sei es so weit gewesen. Vor dem Gebäude der Frankfurter Wertpapierbörse habe sich eine eindrückliche Auswahl an modernen und historischen Fahrzeugen der Marke Porsche gereiht. Kurz nach neun Uhr morgens ertöne aus dem Innern des Gebäudes eine Glocke. Sie signalisiere den ersten Börsenkurs von 84 Euro der Porsche AG. Zu dem Zeitpunkt habe das Unternehmen eine rechnerische Marktkapitalisierung von 78 Milliarden Euro erreicht, der größte jemals durchgeführte Börsengang Europas.
Die Logik hinter dem Börsengang: die Porsche AG erhoffe sich mehr Autonomie und größere unternehmerische Freiheit. Auch die Eigentümerstruktur habe sich geändert. Vor dem Börsengang sei die Porsche AG im Besitz des Volkswagen-Konzerns gewesen. Diese habe einen Teil des Sportwagenherstellers an die Porsche SE (eine Beteiligungsgesellschaft der Familien Porsche und Piëch), institutionelle Investoren und schließlich mittels Börsengang an Privatanleger verkauft.
Produktetechnisch sei Porsche vor allem für seine Sportwagenikone 911 bekannt. In den letzten 20 Jahren seien jedoch auch andere Modelle eingeführt worden, um den verschiedenen Kundenansprüchen zu genügen und weitere Wachstumsmärkte zu erschließen. Mittlerweile sei nur jeder sechste neue Porsche ein 911, was die eindrückliche Ausweitung des Angebots zeige.
Eine Kennzahl, die über die aktuelle Geschäftsentwicklung eines Herstellers Auskunft gebe, seien die Absatzzahlen. In den ersten neun Monaten habe Porsche rund 250.000 Fahrzeuge verkauft, ein Plus von 13 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Das Geschäft werde in fünf Verkaufsregionen aufgeteilt: Deutschland, Europa, Nordamerika, China (inkl. Hongkong) und Rest der Welt. Der größte Markt, Nordamerika, habe um knapp 20 Prozent zugelegt. Auch Europa, Deutschland und der Rest der Welt hätten zweistellige Wachstumsraten verzeichnet.
In China seien die Auslieferungen um 15 Prozent auf 60.000 Fahrzeuge gesunken. Als Begründung für den gegenläufigen Trend nenne Porsche die herausfordernde chinesische Wirtschaftslage.
Ein Blick auf die Absatzzahlen nach Modell offenbare auch die Unternehmensstrategie. Bekannt sei vor allem die Modellreihe 911, allerdings sei dieser Kundenkreis überschaubar. Möchte ein Kunde nicht auf Platz, Alltagstauglichkeit oder einen günstigeren Einstiegspreis verzichten, führe Porsche noch fünf weitere Modellreihen im Sortiment. Diese Modelle seien für rund 84 Prozent der Verkäufe verantwortlich.
Die beliebtesten Modelle würden der Kategorie SUVs (Geländewagen) angehören, die zusammen rund 137.000-mal verkauft worden seien, ein Plus von sechs Prozent. Im Segment der Sportwagen hätten die Verkäufe der ikonischen 911 Baureihe um 30 Prozent zugenommen, während das günstigere Modell 718 um 20 Prozent habe zulegen können. Die Auslieferungen der Oberklasse-Limousine hätten sich um 11 Prozent erhöht, während das vollelektrische Model "Taycan" ein Wachstum von 34 Prozent erzielt habe. Porsche strebe an, bis 2030 über 80 Prozent der Neuauslieferungen mit vollelektrischen Fahrzeugen zu erzielen. Im laufenden Jahr habe dieser Anteil bei fast 12 Prozent gelegen.
Der Umsatz der ersten neun Monaten sei um 13 Prozent auf 30 Milliarden Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis sei neun Prozent höher ausgefallen und habe 5,5 Milliarden Euro erreicht. Daraus resultiere eine Umsatzrendite von 18,3 Prozent. Finanzchef Meschke habe das Konzernwachstum mit dem höheren Absatz sowie dem positiven Produktmix- und Preiseffekten erklärt. Dies bedeute, dass Porsche besonders viele teure und profitable Fahrzeuge habe verkaufen können.
Für das Gesamtjahr bestätige Porsche die bisherigen Ziele. Unter anderem solle der Jahresumsatz zwischen 40 und 42 Milliarden Euro betragen und eine operative Umsatzrendite zwischen 17 und 19 Prozent erreicht werden. Langfristig sei geplant, die Umsatzrendite auf über 20 Prozent ansteigen zu lassen.
Im kommenden Jahr habe Porsche einiges vor. Auf elektrischer Front solle eines der SUV-Modelle (Macan) mit einem vollständigen Elektroantrieb ausgestattet werden. Dieser Schritt erscheine sinnvoll, um sich dem selbstgesetzten Ziel für elektrische Antriebe bis 2030 zu nähern.
Als Neuauflage werde der vor vier Jahren eingeführte Taycan und die Oberklasse-Limousine Panamera vorgestellt. Zudem erscheine eine leicht überarbeitete Version des 911.
Die Nachfrage nach Porsche-Fahrzeugen bleibe hoch. Auch wenn der Absatz in China gesunken sei, hätten die anderen Regionen dem Konzern zu einem Absatzplus von 13 Prozent verholfen. Dieses Wachstum spiegele sich auch im gestiegenen Umsatz (12,6 Prozent) und einem Plus beim Betriebsergebnis (9 Prozent) wider.
Im nächsten Jahr würden Neuerungen in vier der sechs Baureihen erwartet. Es bleibe spannend, wie sich diese Neuerungen auf die Absatzzahlen auswirken würden und wann der Konzern das gesetzte Ziel einer Umsatzrendite von über 20 Prozent knacke.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel die Multi Aktienanleihe mit Barriere (Worst-Of) (ISIN DE000VM4NHV4 / WKN VM4NHV) auf BMW, Porsche AG und Volkswagen. Der Kupon sei auf 11% festgelegt worden. Der Bewertungstag sei der 20.12.2024.
Ausgewählte Risiken:
Erhöhtes Verlustrisiko: Wegen der Hebelwirkung besteht bei Hebelprodukten, wie z.B. bei den hierin genannten Mini Future ein erhöhtes Verlustrisiko (Totalverlustrisiko).
Marktrisiko/Preisänderungsrisiko: Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
Emittenten-/Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Korrelationsrisiko: Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen bezieht sich auf mehrere Basiswerte. Damit ist der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals ist daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert. (07.11.2023/alc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Knapp ein Jahr sei es her, seitdem der Sportwagenhersteller Porsche seinen Börsengang vollzogen habe. Die Nachfrage nach hochwertigen Fahrzeugen bleibe weiterhin hoch. In den ersten neun Monaten sei der Fahrzeugabsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent gestiegen. Das kommende Jahr halte auch einige Neuerungen in der Produktpalette bereit.
Im letzten Herbst sei es so weit gewesen. Vor dem Gebäude der Frankfurter Wertpapierbörse habe sich eine eindrückliche Auswahl an modernen und historischen Fahrzeugen der Marke Porsche gereiht. Kurz nach neun Uhr morgens ertöne aus dem Innern des Gebäudes eine Glocke. Sie signalisiere den ersten Börsenkurs von 84 Euro der Porsche AG. Zu dem Zeitpunkt habe das Unternehmen eine rechnerische Marktkapitalisierung von 78 Milliarden Euro erreicht, der größte jemals durchgeführte Börsengang Europas.
Die Logik hinter dem Börsengang: die Porsche AG erhoffe sich mehr Autonomie und größere unternehmerische Freiheit. Auch die Eigentümerstruktur habe sich geändert. Vor dem Börsengang sei die Porsche AG im Besitz des Volkswagen-Konzerns gewesen. Diese habe einen Teil des Sportwagenherstellers an die Porsche SE (eine Beteiligungsgesellschaft der Familien Porsche und Piëch), institutionelle Investoren und schließlich mittels Börsengang an Privatanleger verkauft.
Produktetechnisch sei Porsche vor allem für seine Sportwagenikone 911 bekannt. In den letzten 20 Jahren seien jedoch auch andere Modelle eingeführt worden, um den verschiedenen Kundenansprüchen zu genügen und weitere Wachstumsmärkte zu erschließen. Mittlerweile sei nur jeder sechste neue Porsche ein 911, was die eindrückliche Ausweitung des Angebots zeige.
Eine Kennzahl, die über die aktuelle Geschäftsentwicklung eines Herstellers Auskunft gebe, seien die Absatzzahlen. In den ersten neun Monaten habe Porsche rund 250.000 Fahrzeuge verkauft, ein Plus von 13 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Das Geschäft werde in fünf Verkaufsregionen aufgeteilt: Deutschland, Europa, Nordamerika, China (inkl. Hongkong) und Rest der Welt. Der größte Markt, Nordamerika, habe um knapp 20 Prozent zugelegt. Auch Europa, Deutschland und der Rest der Welt hätten zweistellige Wachstumsraten verzeichnet.
In China seien die Auslieferungen um 15 Prozent auf 60.000 Fahrzeuge gesunken. Als Begründung für den gegenläufigen Trend nenne Porsche die herausfordernde chinesische Wirtschaftslage.
Ein Blick auf die Absatzzahlen nach Modell offenbare auch die Unternehmensstrategie. Bekannt sei vor allem die Modellreihe 911, allerdings sei dieser Kundenkreis überschaubar. Möchte ein Kunde nicht auf Platz, Alltagstauglichkeit oder einen günstigeren Einstiegspreis verzichten, führe Porsche noch fünf weitere Modellreihen im Sortiment. Diese Modelle seien für rund 84 Prozent der Verkäufe verantwortlich.
Die beliebtesten Modelle würden der Kategorie SUVs (Geländewagen) angehören, die zusammen rund 137.000-mal verkauft worden seien, ein Plus von sechs Prozent. Im Segment der Sportwagen hätten die Verkäufe der ikonischen 911 Baureihe um 30 Prozent zugenommen, während das günstigere Modell 718 um 20 Prozent habe zulegen können. Die Auslieferungen der Oberklasse-Limousine hätten sich um 11 Prozent erhöht, während das vollelektrische Model "Taycan" ein Wachstum von 34 Prozent erzielt habe. Porsche strebe an, bis 2030 über 80 Prozent der Neuauslieferungen mit vollelektrischen Fahrzeugen zu erzielen. Im laufenden Jahr habe dieser Anteil bei fast 12 Prozent gelegen.
Der Umsatz der ersten neun Monaten sei um 13 Prozent auf 30 Milliarden Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis sei neun Prozent höher ausgefallen und habe 5,5 Milliarden Euro erreicht. Daraus resultiere eine Umsatzrendite von 18,3 Prozent. Finanzchef Meschke habe das Konzernwachstum mit dem höheren Absatz sowie dem positiven Produktmix- und Preiseffekten erklärt. Dies bedeute, dass Porsche besonders viele teure und profitable Fahrzeuge habe verkaufen können.
Im kommenden Jahr habe Porsche einiges vor. Auf elektrischer Front solle eines der SUV-Modelle (Macan) mit einem vollständigen Elektroantrieb ausgestattet werden. Dieser Schritt erscheine sinnvoll, um sich dem selbstgesetzten Ziel für elektrische Antriebe bis 2030 zu nähern.
Als Neuauflage werde der vor vier Jahren eingeführte Taycan und die Oberklasse-Limousine Panamera vorgestellt. Zudem erscheine eine leicht überarbeitete Version des 911.
Die Nachfrage nach Porsche-Fahrzeugen bleibe hoch. Auch wenn der Absatz in China gesunken sei, hätten die anderen Regionen dem Konzern zu einem Absatzplus von 13 Prozent verholfen. Dieses Wachstum spiegele sich auch im gestiegenen Umsatz (12,6 Prozent) und einem Plus beim Betriebsergebnis (9 Prozent) wider.
Im nächsten Jahr würden Neuerungen in vier der sechs Baureihen erwartet. Es bleibe spannend, wie sich diese Neuerungen auf die Absatzzahlen auswirken würden und wann der Konzern das gesetzte Ziel einer Umsatzrendite von über 20 Prozent knacke.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel die Multi Aktienanleihe mit Barriere (Worst-Of) (ISIN DE000VM4NHV4 / WKN VM4NHV) auf BMW, Porsche AG und Volkswagen. Der Kupon sei auf 11% festgelegt worden. Der Bewertungstag sei der 20.12.2024.
Ausgewählte Risiken:
Erhöhtes Verlustrisiko: Wegen der Hebelwirkung besteht bei Hebelprodukten, wie z.B. bei den hierin genannten Mini Future ein erhöhtes Verlustrisiko (Totalverlustrisiko).
Marktrisiko/Preisänderungsrisiko: Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts fällt.
Emittenten-/Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Korrelationsrisiko: Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen bezieht sich auf mehrere Basiswerte. Damit ist der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals ist daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert. (07.11.2023/alc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
100,78 € | 100,54 € | 0,24 € | +0,24% | 30.11./12:13 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000VM4NHV4 | VM4NHV | 102,67 € | 99,64 € |
Werte im Artikel