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Investmentidee: Sandoz - ein weiterer Spin-off der Novartis - Anleiheanalyse
07.09.23 12:30
Bank Vontobel Europe AG
München (www.anleihencheck.de) - Für Vontobel sind die Aktien von Alcon, Novartis und der Genussschein von Roche eine Investmentidee und die Bank Vontobel Europe AG liefert Vorschläge, wie Anleger mit Anleihen von dieser Einschätzung profitieren können.
Die Fokussierung von Novartis auf innovative Arzneimittel nehme weiter Form an. Noch in diesem Jahr solle die Generikasparte Sandoz abgespalten und an die Schweizer Börse gebracht werden. Auch wenn Sandoz vor Herausforderungen im wichtigen US-Geschäft stehe, könnte die Abspaltung Potenzial mit sich bringen.
Die Kursperformance von Novartis in den vergangenen sechs Monaten (Zeitraum 28.02.2023 bis 28.08.2023) könne sich sehen lassen. In diesem Zeitraum hätten die Aktien des Schweizer Pharmagiganten rund 14 Prozent zugelegt. Noch nicht vor allzu langer Zeit habe es eine Phase gegeben, in der diese Performance nicht zu erwarten gewesen sei. Seit dem Verkauf der Beteiligung an Roche und der streckenweise als zu dünn empfundenen Produktpipeline hätten einige Markteilnehmer geglaubt, dass es zu einer längeren Durststrecke bei Novartis kommen könnte.
Doch die Unternehmensführung habe den Markt eines Besseren belehrt. Ende 2021 habe Novartis etwa 33 Prozent der Roche-Inhaberaktien für einen Gesamtbetrag von 20,7 Milliarden US-Dollar verkauft. Damit habe nach mehr als zwanzig Jahren die Zeit geendet, in der Novartis Aktionär bei Roche gewesen sei. Durch den Verkauf der Beteiligung an Roche verfüge das Unternehmen über riesige Cash-Reserven, die es gezielt für Forschung und Entwicklung sowie die weiter geplante, strategische Fokussierung verwenden könne.
Als eines der global führenden Pharmaunternehmen sei Novartis in den letzten Jahren seinem Ziel nähergekommen, ein auf fünf zentrale Therapiebereiche konzentriertes innovatives Arzneimittelunternehmen zu werden. Zu diesen Therapiebereichen würden Herz-Kreislauf, Immunologie, Neurowissenschaften, solide Tumore und Hämatologie zählen. In jedem dieser Bereiche verfüge das Unternehmen über bereits im Markt befindliche Produkte sowie eine umfangreiche Pipeline. Strategisch spalte der Konzern gezielt Geschäftsbereiche ab, die nicht zum neu gesetzten strategischen Fokus passen würden. Zuletzt 2019 habe der Novartis Konzern das Geschäft mit der Augenchirurgie und Kontaktlinsen unter den Namen Alcon abgespalten. Eine weitere Abspaltung stehe dieses Jahr noch mit Sandoz bevor.
Mit einer ersten Marktkapitalisierung von rund 27 Milliarden US-Dollar habe Alcon zum größten Neuzugang im SMI® seit nein Jahren gezählt. Aufgrund der Größe sei in der Folge die Privatbank Julius Baer im SMI® durch Alcon ersetzt worden.
Die Entwicklung von Alcon kurz nach der Neulistung im Schweizer Aktienindex habe viele Marktteilnehmer positiv überrascht. Seit dem IPO vom 12. April 2019 mit einem Startkurs von CHF 54,00 hätten die Papiere des Augenspezialisten auf aktuell CHF 74,16 (Schlusskurs am 28.08.2023) zulegen können, was einem Kursgewinn von etwa 38 Prozent entspreche. Zuletzt habe Alcon jährlich im Mai auch eine Dividende ausgeschüttet und diese das zweite Jahr in Folge erhöht (CHF 0,20 im Jahr 2022 und CHF 0,21 im Jahr 2023).
Auch wenn die Dividendenrendite gering erscheine, sei Alcon mit einem Marktanteil von mehr als 40 Prozent führend in der Augenchirurgie. Zuletzt habe das Unternehmen bei der Präsentation der Quartalszahlen für das zweite Quartal 2023 die Erwartungen übertreffen können. So sei nicht nur der Umsatz um 12 Prozent in Lokalwährung gewachsen, sondern auch die Betriebsmarge habe aufgrund von Effizienzsteigerungen in der Produktion zulegen können.
Das Geschäft mit Generika und Biosimilars solle noch im Verlauf des vierten Quartals, voraussichtlich im Oktober dieses Jahres, unter dem Namen Sandoz von Novartis abgespalten werden. Durch den Spin-off werde Sandoz zu einem unabhängigen, an der SIX Swiss Exchange gelisteten Unternehmen, welches global führend im Bereich patentfreier Arzneimittel und Biosimilars sei. Unter Biosimilars verstehe man Nachahmerprodukte von Produkten, deren Patentschutz abgelaufen sei. Darüber würden die Aktionäre an der eigens dafür angesetzten außerordentlichen Generalversammlung am 15. September 2023 abstimmen.
Außerdem beantrage Novartis an derselben Generalversammlung die Zustimmung der Aktionäre zur Herabsetzung des Aktienkapitals. Komme die Abspaltung zustande, würden bestehende Novartis-Aktionäre im Zuge des Spin-offs Sandoz-Aktien angedient. Sofern die Generalversammlung die Spin-off-Ausschüttung genehmige, würden Novartis-Aktionäre 1 Sandoz-Aktie für je 5 Novartis-Aktien erhalten (Quelle: Novartis).
Das Umtauschverhältnis stehe zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht fest und werde von der Ausschüttungsquote erfolgen. Neues Kapital werde dabei nicht aufgenommen, sondern das Aktienkapital der Novartis entsprechend dem Vorschlag herabgesetzt. Strukturierte Produkte mit dem Basiswert Novartis würden nach der Ausführung des Spin-off so angepasst, dass Anlegern dadurch kein Nachteil entstehe. Die genauen Details der Anpassung würden dann unter dem Punkt Produktgeschichte auf der jeweiligen Produktseite von Vontobel veröffentlicht.
Im Rahmen der bisher stattgefundenen Kapitalmarkttage hätten Aktionäre grundlegende Einblicke und Informationen zum Angebot, Dividendenpolitik, Kapitalstruktur sowie zu möglichen Risikofaktoren des potenziell eigenständigen Unternehmens erhalten. Bis 2028 wolle Sandoz den Umsatz im Durchschnitt jährlich im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern, die operative Kerngewinnmarge solle bis dann von 18 bis 19 Prozent im laufenden Jahr auf 24 bis 26 Prozent angehoben werden.
Nach Einschätzung einiger Marktteilnehmer würden diese Ziele als sehr ambitioniert eingestuft. Der Grund für diese Einschätzung liege im Wesentlichen an zwei Faktoren: 1.) die zuletzt unterdurchschnittliche Geschäftsentwicklung im wichtigen US-Markt sowie 2.) die vergleichsweise schwächere Stellung im Bereich der Biosimilars (Nachahmerprodukte). Im bedeutendsten Pharmamarkt der Welt, den USA, habe Sandoz schon einige schwächere Jahre verzeichnen müssen. Diese Entwicklung sei im Wesentlichen geprägt gewesen vom heftigen Preisdruck sowie dem ungünstigen Produktmix, welche in Kombination zu rückläufigen US-Umsätzen geführt habe. Demgegenüber könne das Geschäft mit den Biosimilars lukrativer eingestuft werden, aufgrund geringerer Preisabschläge. Bisher habe Sandoz allerdings nur 8 Biosimilars lanciert und 24 weitere Kandidaten in der Pipeline.
Mit der Abspaltung von Sandoz komme Novartis seinem Ziel näher, ein auf innovative Arzneimittel fokussiertes Pharmaunternehmen zu werden. Mit der Abspaltung von Alcon habe Novartis bereits bewiesen, dass die Strategie für die neu auf sich selbst gestellten Unternehmen aufgehen könne. Zuletzt seien die Prognosen bei Novartis angehoben worden. Wie gut sich Sandoz als eigenständiges Unternehmen am Schweizer Aktienmarkt entwickeln werde, würden die nächsten Jahre zeigen. Die Chance als eigenständiges Unternehmen das volle Potenzial auszuschöpfen seien auf jeden Fall gegeben, auch wenn die Entwicklungen am US-Markt die Prognosen für Sandoz belasten dürften.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel eine Multi Aktienanleihe mit Barriere (Worst-Of) Quanto auf die Aktien von Alcon, Novartis und den Genussschein von Roche. Die Multi Aktienanleihe sei mit einem Nennbetrag von 1.000,00 EUR sowie einem Kupon von 8,75% p.a. ausgestattet. Der Basispreis betrage 100,00%. Die Barriere liege bei 75,00%. Fällig werde die Anleihe am 27. September 2024. Die Multi Aktienanleihe mit Barriere (Worst-Of) Quanto könne noch bis zum 18. September 2023 gezeichnet werden.
Korrelationsrisiko: Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen beziehe sich auf mehrere Basiswerte. Damit sei der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreiche. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich sei, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt habe (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals sei daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
Marktrisiko: Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen sei von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen habe. Der Aktienkurs könne sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen könnten.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger seien dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen könnten. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde könne im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals sei möglich. Das Produkt unterliege als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. (Ausgabe vom 06.09.2023) (07.09.2023/alc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die Fokussierung von Novartis auf innovative Arzneimittel nehme weiter Form an. Noch in diesem Jahr solle die Generikasparte Sandoz abgespalten und an die Schweizer Börse gebracht werden. Auch wenn Sandoz vor Herausforderungen im wichtigen US-Geschäft stehe, könnte die Abspaltung Potenzial mit sich bringen.
Die Kursperformance von Novartis in den vergangenen sechs Monaten (Zeitraum 28.02.2023 bis 28.08.2023) könne sich sehen lassen. In diesem Zeitraum hätten die Aktien des Schweizer Pharmagiganten rund 14 Prozent zugelegt. Noch nicht vor allzu langer Zeit habe es eine Phase gegeben, in der diese Performance nicht zu erwarten gewesen sei. Seit dem Verkauf der Beteiligung an Roche und der streckenweise als zu dünn empfundenen Produktpipeline hätten einige Markteilnehmer geglaubt, dass es zu einer längeren Durststrecke bei Novartis kommen könnte.
Doch die Unternehmensführung habe den Markt eines Besseren belehrt. Ende 2021 habe Novartis etwa 33 Prozent der Roche-Inhaberaktien für einen Gesamtbetrag von 20,7 Milliarden US-Dollar verkauft. Damit habe nach mehr als zwanzig Jahren die Zeit geendet, in der Novartis Aktionär bei Roche gewesen sei. Durch den Verkauf der Beteiligung an Roche verfüge das Unternehmen über riesige Cash-Reserven, die es gezielt für Forschung und Entwicklung sowie die weiter geplante, strategische Fokussierung verwenden könne.
Als eines der global führenden Pharmaunternehmen sei Novartis in den letzten Jahren seinem Ziel nähergekommen, ein auf fünf zentrale Therapiebereiche konzentriertes innovatives Arzneimittelunternehmen zu werden. Zu diesen Therapiebereichen würden Herz-Kreislauf, Immunologie, Neurowissenschaften, solide Tumore und Hämatologie zählen. In jedem dieser Bereiche verfüge das Unternehmen über bereits im Markt befindliche Produkte sowie eine umfangreiche Pipeline. Strategisch spalte der Konzern gezielt Geschäftsbereiche ab, die nicht zum neu gesetzten strategischen Fokus passen würden. Zuletzt 2019 habe der Novartis Konzern das Geschäft mit der Augenchirurgie und Kontaktlinsen unter den Namen Alcon abgespalten. Eine weitere Abspaltung stehe dieses Jahr noch mit Sandoz bevor.
Mit einer ersten Marktkapitalisierung von rund 27 Milliarden US-Dollar habe Alcon zum größten Neuzugang im SMI® seit nein Jahren gezählt. Aufgrund der Größe sei in der Folge die Privatbank Julius Baer im SMI® durch Alcon ersetzt worden.
Die Entwicklung von Alcon kurz nach der Neulistung im Schweizer Aktienindex habe viele Marktteilnehmer positiv überrascht. Seit dem IPO vom 12. April 2019 mit einem Startkurs von CHF 54,00 hätten die Papiere des Augenspezialisten auf aktuell CHF 74,16 (Schlusskurs am 28.08.2023) zulegen können, was einem Kursgewinn von etwa 38 Prozent entspreche. Zuletzt habe Alcon jährlich im Mai auch eine Dividende ausgeschüttet und diese das zweite Jahr in Folge erhöht (CHF 0,20 im Jahr 2022 und CHF 0,21 im Jahr 2023).
Auch wenn die Dividendenrendite gering erscheine, sei Alcon mit einem Marktanteil von mehr als 40 Prozent führend in der Augenchirurgie. Zuletzt habe das Unternehmen bei der Präsentation der Quartalszahlen für das zweite Quartal 2023 die Erwartungen übertreffen können. So sei nicht nur der Umsatz um 12 Prozent in Lokalwährung gewachsen, sondern auch die Betriebsmarge habe aufgrund von Effizienzsteigerungen in der Produktion zulegen können.
Das Geschäft mit Generika und Biosimilars solle noch im Verlauf des vierten Quartals, voraussichtlich im Oktober dieses Jahres, unter dem Namen Sandoz von Novartis abgespalten werden. Durch den Spin-off werde Sandoz zu einem unabhängigen, an der SIX Swiss Exchange gelisteten Unternehmen, welches global führend im Bereich patentfreier Arzneimittel und Biosimilars sei. Unter Biosimilars verstehe man Nachahmerprodukte von Produkten, deren Patentschutz abgelaufen sei. Darüber würden die Aktionäre an der eigens dafür angesetzten außerordentlichen Generalversammlung am 15. September 2023 abstimmen.
Das Umtauschverhältnis stehe zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht fest und werde von der Ausschüttungsquote erfolgen. Neues Kapital werde dabei nicht aufgenommen, sondern das Aktienkapital der Novartis entsprechend dem Vorschlag herabgesetzt. Strukturierte Produkte mit dem Basiswert Novartis würden nach der Ausführung des Spin-off so angepasst, dass Anlegern dadurch kein Nachteil entstehe. Die genauen Details der Anpassung würden dann unter dem Punkt Produktgeschichte auf der jeweiligen Produktseite von Vontobel veröffentlicht.
Im Rahmen der bisher stattgefundenen Kapitalmarkttage hätten Aktionäre grundlegende Einblicke und Informationen zum Angebot, Dividendenpolitik, Kapitalstruktur sowie zu möglichen Risikofaktoren des potenziell eigenständigen Unternehmens erhalten. Bis 2028 wolle Sandoz den Umsatz im Durchschnitt jährlich im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern, die operative Kerngewinnmarge solle bis dann von 18 bis 19 Prozent im laufenden Jahr auf 24 bis 26 Prozent angehoben werden.
Nach Einschätzung einiger Marktteilnehmer würden diese Ziele als sehr ambitioniert eingestuft. Der Grund für diese Einschätzung liege im Wesentlichen an zwei Faktoren: 1.) die zuletzt unterdurchschnittliche Geschäftsentwicklung im wichtigen US-Markt sowie 2.) die vergleichsweise schwächere Stellung im Bereich der Biosimilars (Nachahmerprodukte). Im bedeutendsten Pharmamarkt der Welt, den USA, habe Sandoz schon einige schwächere Jahre verzeichnen müssen. Diese Entwicklung sei im Wesentlichen geprägt gewesen vom heftigen Preisdruck sowie dem ungünstigen Produktmix, welche in Kombination zu rückläufigen US-Umsätzen geführt habe. Demgegenüber könne das Geschäft mit den Biosimilars lukrativer eingestuft werden, aufgrund geringerer Preisabschläge. Bisher habe Sandoz allerdings nur 8 Biosimilars lanciert und 24 weitere Kandidaten in der Pipeline.
Mit der Abspaltung von Sandoz komme Novartis seinem Ziel näher, ein auf innovative Arzneimittel fokussiertes Pharmaunternehmen zu werden. Mit der Abspaltung von Alcon habe Novartis bereits bewiesen, dass die Strategie für die neu auf sich selbst gestellten Unternehmen aufgehen könne. Zuletzt seien die Prognosen bei Novartis angehoben worden. Wie gut sich Sandoz als eigenständiges Unternehmen am Schweizer Aktienmarkt entwickeln werde, würden die nächsten Jahre zeigen. Die Chance als eigenständiges Unternehmen das volle Potenzial auszuschöpfen seien auf jeden Fall gegeben, auch wenn die Entwicklungen am US-Markt die Prognosen für Sandoz belasten dürften.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel eine Multi Aktienanleihe mit Barriere (Worst-Of) Quanto auf die Aktien von Alcon, Novartis und den Genussschein von Roche. Die Multi Aktienanleihe sei mit einem Nennbetrag von 1.000,00 EUR sowie einem Kupon von 8,75% p.a. ausgestattet. Der Basispreis betrage 100,00%. Die Barriere liege bei 75,00%. Fällig werde die Anleihe am 27. September 2024. Die Multi Aktienanleihe mit Barriere (Worst-Of) Quanto könne noch bis zum 18. September 2023 gezeichnet werden.
Korrelationsrisiko: Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen beziehe sich auf mehrere Basiswerte. Damit sei der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreiche. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich sei, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt habe (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals sei daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
Marktrisiko: Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen sei von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen habe. Der Aktienkurs könne sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen könnten.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger seien dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen könnten. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde könne im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals sei möglich. Das Produkt unterliege als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. (Ausgabe vom 06.09.2023) (07.09.2023/alc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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