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Inflation Reduction Act - mehr Schreckgespenst als reale Bedrohung
08.09.23 17:00
Nord LB
Hannover (www.anleihencheck.de) - Werden bisherige EU-Förderprogramme und deren Anteile für nachhaltige Technologien im Detail betrachtet, so verliert der US-Inflation Reduction Act relativ schnell seinen Schrecken, so die Analysten der Nord LB.
Die seit Mitte der letzten Dekade zur Verfügung gestellten Gelder lägen im Schnitt sogar über denen, die die US-Regierung 2022 für die nächsten zehn Jahre ausgelobt habe. In Euro umgerechnet stünden ca. 32,71 Mrd. p.a. auf IRA-Seite theoretisch zur Verfügung. Den Angaben der EU-Kommission zufolge seien zwischen 2015 und 2021 jedoch Projekte rund um Erneuerbare Energien mit jährlich ca. EUR 73 Mrd. subventioniert worden. Allein von der Höhe der verfügbaren Töpfe her könne Europa also locker mithalten.
Die Kritik fokussiere sich eher auf die Unterschiede der Förderansätze. Bisher gelte die EU als überreguliert und schwerfällig. Langwierige Antragsverfahren würden sich als zeitraubend erweisen und stünden einem schnellen Hochlauf neuer Produktionen entgegen. Generell werde mehr auf den Bereich F&E gesetzt als auf den einfachen Aufbau der Angebotsseite.
Die EU versuche mittels der Vorgabe strikter Rahmenbedingungen, die zudem oft noch sehr eng definierte Grenzen vorgeben würden, die zukünftigen Entwicklungen zu lenken. In den Vereinigten Staaten werde hingegen vorrangig auf tragfähige Geschäftsmodelle in Kombination mit einem breiteren Technologierahmen gesetzt.
Unabhängig von den Details beider Programme (IRA oder Green Deal inkl. der jüngsten Updates) sollten beide letztendlich als Hilfestellung zum Erreichen der vorgegebenen Ziele auf dem "Net-Zero"-Pfad aufgefasst werden. Schwachstellen seien sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks erkennbar, Stärken aber auch. (08.09.2023/alc/a/a)
Die seit Mitte der letzten Dekade zur Verfügung gestellten Gelder lägen im Schnitt sogar über denen, die die US-Regierung 2022 für die nächsten zehn Jahre ausgelobt habe. In Euro umgerechnet stünden ca. 32,71 Mrd. p.a. auf IRA-Seite theoretisch zur Verfügung. Den Angaben der EU-Kommission zufolge seien zwischen 2015 und 2021 jedoch Projekte rund um Erneuerbare Energien mit jährlich ca. EUR 73 Mrd. subventioniert worden. Allein von der Höhe der verfügbaren Töpfe her könne Europa also locker mithalten.
Die EU versuche mittels der Vorgabe strikter Rahmenbedingungen, die zudem oft noch sehr eng definierte Grenzen vorgeben würden, die zukünftigen Entwicklungen zu lenken. In den Vereinigten Staaten werde hingegen vorrangig auf tragfähige Geschäftsmodelle in Kombination mit einem breiteren Technologierahmen gesetzt.
Unabhängig von den Details beider Programme (IRA oder Green Deal inkl. der jüngsten Updates) sollten beide letztendlich als Hilfestellung zum Erreichen der vorgegebenen Ziele auf dem "Net-Zero"-Pfad aufgefasst werden. Schwachstellen seien sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks erkennbar, Stärken aber auch. (08.09.2023/alc/a/a)
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