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Heute im Fokus: Zinserwartungen ausgereizt?
06.03.23 08:45
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - In den letzten Tagen dominierten Sorgen vor einer hartnäckig hohen Inflation und steigenden Leitzinsen das Geschehen an den Finanzmärkten, so die Analysten der Helaba.
Die höher als erwartet ausgefallenen Verbraucherpreise in Ländern der Eurozone und in der Eurozone selbst hätten Hoffnungen auf einen schnellen Rückgang der Teuerungsrate in Richtung des Zielniveaus der EZB enttäuscht. Hinzu würden die zumeist "hawkishen" Äußerungen diverser Geldpolitiker sowohl der Europäischen Zentralbank als auch der US-Notenbank kommen. Entsprechend hätten Marktteilnehmer das Ende des Zinserhöhungszyklus weiter in die Zukunft verschoben, ebenso wie die Erwartungen, dass die Zinsen irgendwann mal wieder sinken würden.
Inzwischen seien die Zinserwartungen aber weit gediehen und so stelle sich die Frage, ob Korrekturpotenzial vorhanden sei. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass in dieser Woche zunächst keine wichtigen Konjunktur- und Preiszahlen zur Veröffentlichung anstünden, die das Potenzial hätten, tiefere Spuren an den Finanzmärkten zu hinterlassen.
Datenhighlight sei am Freitag der Arbeitsmarktbericht in den USA. Dämpfende Effekte vonseiten der strafferen Geldpolitik seien bislang nicht zu sehen. Vielmehr lasse das niedrige Niveau der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf einen anhaltend robusten Stellenaufbau schließen. Die Arbeitslosenquote sei historisch niedrig und die Stundenlöhne würden steigen, sodass es für die FED keinen Grund gebe, den Zinserhöhungspfad zu verlassen.
Geldpolitische Hinweise würden sich Marktteilnehmer zuvor von der halbjährlichen Anhörung von FED-Chef Powell vor dem US-Kongress am Dienstag und Mittwoch erhoffen. Dort werde er vermutlich eine weitere Anhebung des Leitzinsbandes um 25 BP in Aussicht stellen. Klarheit über den geldpolitischen Ausblick über den März hinaus dürfte es aber erst mit den neuen Wachstums-, Inflations- und Leitzinsprojektionen geben, die auf der nächsten FOMC-Sitzung am 22. März vorgestellt würden. (06.03.2023/alc/a/a)
Die höher als erwartet ausgefallenen Verbraucherpreise in Ländern der Eurozone und in der Eurozone selbst hätten Hoffnungen auf einen schnellen Rückgang der Teuerungsrate in Richtung des Zielniveaus der EZB enttäuscht. Hinzu würden die zumeist "hawkishen" Äußerungen diverser Geldpolitiker sowohl der Europäischen Zentralbank als auch der US-Notenbank kommen. Entsprechend hätten Marktteilnehmer das Ende des Zinserhöhungszyklus weiter in die Zukunft verschoben, ebenso wie die Erwartungen, dass die Zinsen irgendwann mal wieder sinken würden.
Datenhighlight sei am Freitag der Arbeitsmarktbericht in den USA. Dämpfende Effekte vonseiten der strafferen Geldpolitik seien bislang nicht zu sehen. Vielmehr lasse das niedrige Niveau der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf einen anhaltend robusten Stellenaufbau schließen. Die Arbeitslosenquote sei historisch niedrig und die Stundenlöhne würden steigen, sodass es für die FED keinen Grund gebe, den Zinserhöhungspfad zu verlassen.
Geldpolitische Hinweise würden sich Marktteilnehmer zuvor von der halbjährlichen Anhörung von FED-Chef Powell vor dem US-Kongress am Dienstag und Mittwoch erhoffen. Dort werde er vermutlich eine weitere Anhebung des Leitzinsbandes um 25 BP in Aussicht stellen. Klarheit über den geldpolitischen Ausblick über den März hinaus dürfte es aber erst mit den neuen Wachstums-, Inflations- und Leitzinsprojektionen geben, die auf der nächsten FOMC-Sitzung am 22. März vorgestellt würden. (06.03.2023/alc/a/a)