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Heute im Fokus: Zinsen und Stimmungsindikatoren


20.11.23 08:40
Helaba

Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die rückläufige Inflation in den USA sowie die bis zuletzt nachgebenden Ölpreise und Inflationserwartungen haben dazu beigetragen, dass Marktteilnehmer davon ausgehen, dass das Zinsplateau erreicht ist und die nächsten Schritte nach unten gerichtet sein werden, so die Analysten der Helaba.

Dies gelte auch für die Eurozone, wo die Renditen deutlich gesunken seien. Notenbanker würden sich bislang aber bedeckt halten und darauf hinweisen, dass das Inflationsziel noch nicht erreicht und noch ein weiter Weg zu gehen sei. Letztlich würden die Notenbanker einen datenbasierten Ansatz verfolgen und daher würden Konjunktur- und Inflationszahlen weiterhin eine große Rolle spielen.

Zu Beginn der neuen Woche seien Datenveröffentlichungen Mangelware. In den USA seien im Wochenverlauf zudem lediglich die Eigenheimverkäufe und Auftragseingänge sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zu erwähnen, die wegen Thanksgiving bereits am Mittwoch im Kalender stünden. Während sich viele US-amerikanische Marktteilnehmer dann ins verlängerte Wochenende verabschieden würden, werde es in der Eurozone mit den vorläufigen Einkaufsmanagerindices am Donnerstag und dem ifo Geschäftsklima Deutschland am Freitag erst interessant.

Die Vorgaben für die Stimmungsindikatoren seien vonseiten der sentix- und ZEW-Umfragen freundlich. Der Saldo der ZEW-Erwartungen habe mit dem vierten Anstieg in Folge positiv überrascht. Zudem hätten sich die Aktienmärkte kräftig erholt und die Rohstoffpreise seien gesunken. In diesem Zusammenhang sei auch auf die beschlossene Absenkung der Stromsteuer im Produzierenden Gewerbe hingewiesen. Die deutsche Konjunktur habe immer wieder für Enttäuschung gesorgt. Nun aber würden sich Hinweise darauf mehren, dass es besser laufen könne. (20.11.2023/alc/a/a)