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Heute im Fokus: Zins- und Inflationserwartungen
06.11.23 08:37
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Vor allem reduzierte Zinssorgen in den USA haben in der letzten Woche zu einer insgesamt freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten beigetragen, aber auch in der Eurozone waren die Zinserwartungen zuletzt rückläufig, so die Analysten der Helaba.
Die Notenbanken hätten dies mit ihrem "Stillhalten" begünstigt. In der Eurozone würden die Marktteilnehmer davon ausgehen, dass der Zinsgipfel erreicht sei und baldige Senkungen beschlossen würden. Bereits per Juni 2024 preise der 3M-Euribor-Future einen Zinsschritt vollständig ein. Per März 2024 immer hin schon mit einer Wahrscheinlichkeit von über 30%. Die jüngsten Äußerungen von EZB-Direktorin Schnabel, wonach die Tür für weitere Zinserhöhungen aber nicht geschlossen werden könne, hätten kaum Auswirkungen darauf gehabt, auch weil andere EZB-Ratsmitglieder vermehrt den Zinsgipfel als erreicht ansehen würden.
Die sinkenden Inflationsraten dürften diesen EZB-Vertretern in die Hände spielen, zumal auch die Inflationserwartungen nach dem im Spätsommer erreichten, hohen Plateau inzwischen wieder nachgegeben hätten. Die Inflationserwartungen, gemessen an den 5J/5J-Inflationsswaps, lägen in der Eurozone "nur" noch bei 2,45%. Mithin stehe die EZB nicht unter Druck, alsbald nochmals an der Zinsschraube zu drehen und könne nach Erachten der Analysten zuwarten, um insbesondere die vom noch immer engen Arbeitsmarkt ausgehenden Inflationsrisiken zu beobachten.
Datenseitig gestalte sich der Wochenauftakt eher ruhig und nur die deutschen Auftragseingänge der Industrie würden einen Blick lohnen, bevor morgen die Zahlen zur deutschen Industrieproduktion anstünden. Das sentix-Investorenvertrauen gebe derweil einen Hinweis auf die kommende ZEW-Umfrage, werde aber wohl keinen marktbewegenden Charakter haben. (06.11.2023/alc/a/a)
Die Notenbanken hätten dies mit ihrem "Stillhalten" begünstigt. In der Eurozone würden die Marktteilnehmer davon ausgehen, dass der Zinsgipfel erreicht sei und baldige Senkungen beschlossen würden. Bereits per Juni 2024 preise der 3M-Euribor-Future einen Zinsschritt vollständig ein. Per März 2024 immer hin schon mit einer Wahrscheinlichkeit von über 30%. Die jüngsten Äußerungen von EZB-Direktorin Schnabel, wonach die Tür für weitere Zinserhöhungen aber nicht geschlossen werden könne, hätten kaum Auswirkungen darauf gehabt, auch weil andere EZB-Ratsmitglieder vermehrt den Zinsgipfel als erreicht ansehen würden.
Die sinkenden Inflationsraten dürften diesen EZB-Vertretern in die Hände spielen, zumal auch die Inflationserwartungen nach dem im Spätsommer erreichten, hohen Plateau inzwischen wieder nachgegeben hätten. Die Inflationserwartungen, gemessen an den 5J/5J-Inflationsswaps, lägen in der Eurozone "nur" noch bei 2,45%. Mithin stehe die EZB nicht unter Druck, alsbald nochmals an der Zinsschraube zu drehen und könne nach Erachten der Analysten zuwarten, um insbesondere die vom noch immer engen Arbeitsmarkt ausgehenden Inflationsrisiken zu beobachten.
Datenseitig gestalte sich der Wochenauftakt eher ruhig und nur die deutschen Auftragseingänge der Industrie würden einen Blick lohnen, bevor morgen die Zahlen zur deutschen Industrieproduktion anstünden. Das sentix-Investorenvertrauen gebe derweil einen Hinweis auf die kommende ZEW-Umfrage, werde aber wohl keinen marktbewegenden Charakter haben. (06.11.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
3,20 % | 3,80 % | -0,60 % | -15,79% | 28.11./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
8,70 % | 3,20 % |
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