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Heute im Fokus: Zins- und Inflationserwartungen
08.09.23 08:44
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Zinsentscheidungen der EZB und der FED in der nächsten bzw. übernächsten Woche werfen ihre Schatten voraus, so die Analysten der Helaba.
Konjunkturell und mit Blick auf die Inflationsperspektiven sei das Bild sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks gemischt. Vor allem in Deutschland und Europa habe sich die wirtschaftliche Perspektive jüngst getrübt, wohingegen die Inflationsraten zwar anscheinend den Zenit überschritten hätten, aber noch nicht deutlich zurückgefallen seien. Auf den Vorstufen zeichne sich indessen eine weitere Entspannung ab.
In den USA habe sich die Inflation demgegenüber bereits deutlich abgeschwächt, die konjunkturellen Sorgen hätten zuletzt aber abgenommen und der anhaltend enge Arbeitsmarkt berge zukünftig Inflationsrisiken. Datenseitig seien also sowohl Argumente für Zinserhöhungen vorhanden als auch dafür, dass zumindest eine Pause eingelegt werde.
Uneinheitlich seien auch die jüngsten Kommentare der Geldpolitiker gewesen, sodass marktseitig noch immer gerätselt werde, ob es zu weiteren Zinserhöhungen kommen werde. In den USA werde eine Zinserhöhung in diesem Monat nur mit einer Wahrscheinlichkeit von unter 10% eskomptiert, bezüglich der EZB sei der Wert immerhin auf über 30% gestiegen. Ungeachtet der verhaltenen Erwartungen sei es seit Ende August zu einem Renditeanstieg um zeitweilig rund 20 BP bei 10j. Bunds gekommen. Dieser sei begünstigt worden nicht so sehr durch die Zinserwartungen, sondern vielmehr durch einen Anstieg der Inflationserwartungen. Der in den letzten Wochen per saldo anziehende Ölpreis und die Tatsache, dass sich die EWU-Teuerung als hartnäckiger herausgestellt habe als gedacht, seien Gründe hierfür. (08.09.2023/alc/a/a)
Konjunkturell und mit Blick auf die Inflationsperspektiven sei das Bild sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks gemischt. Vor allem in Deutschland und Europa habe sich die wirtschaftliche Perspektive jüngst getrübt, wohingegen die Inflationsraten zwar anscheinend den Zenit überschritten hätten, aber noch nicht deutlich zurückgefallen seien. Auf den Vorstufen zeichne sich indessen eine weitere Entspannung ab.
In den USA habe sich die Inflation demgegenüber bereits deutlich abgeschwächt, die konjunkturellen Sorgen hätten zuletzt aber abgenommen und der anhaltend enge Arbeitsmarkt berge zukünftig Inflationsrisiken. Datenseitig seien also sowohl Argumente für Zinserhöhungen vorhanden als auch dafür, dass zumindest eine Pause eingelegt werde.
Uneinheitlich seien auch die jüngsten Kommentare der Geldpolitiker gewesen, sodass marktseitig noch immer gerätselt werde, ob es zu weiteren Zinserhöhungen kommen werde. In den USA werde eine Zinserhöhung in diesem Monat nur mit einer Wahrscheinlichkeit von unter 10% eskomptiert, bezüglich der EZB sei der Wert immerhin auf über 30% gestiegen. Ungeachtet der verhaltenen Erwartungen sei es seit Ende August zu einem Renditeanstieg um zeitweilig rund 20 BP bei 10j. Bunds gekommen. Dieser sei begünstigt worden nicht so sehr durch die Zinserwartungen, sondern vielmehr durch einen Anstieg der Inflationserwartungen. Der in den letzten Wochen per saldo anziehende Ölpreis und die Tatsache, dass sich die EWU-Teuerung als hartnäckiger herausgestellt habe als gedacht, seien Gründe hierfür. (08.09.2023/alc/a/a)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
6,10 % | 6,20 % | -0,10 % | -1,61% | 26.09./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
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