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Heute im Fokus: US-Arbeitsmarktbericht
10.03.23 08:57
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Datenveröffentlichungen und die Reden von FED-Chef Powell haben jüngst zu weiteren Anstiegen der Zinserwartungen in den USA beigetragen, so die Analysten der Helaba.
Die Aussagen des FED-Chefs, wonach über die Größe des März-Zinsschrittes noch nicht entschieden sei und diese insbesondere von den nächsten Arbeitsmarkt- und Inflationszahlen abhänge, habe an dem Marktsentiment wenig geändert. Nach der jüngsten Gegenbewegung sei eine Erhöhung der US-Leitzinsen um 50 BP noch immer zur Hälfte eingepreist.
Vor diesem Hintergrund richte sich der Blick auf den heute anstehenden Arbeitsmarktbericht in den USA. Hinweise auf eine massive Schwäche der Beschäftigtenzahl gebe es nicht. So habe der ADP-Report ein Stellenplus von klar über 200 Tsd. aufgewiesen und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hätten bis zuletzt bei rund 200 Tsd. und damit auf tiefem Niveau gelegen. Zudem habe sich im Nicht-Verarbeitenden Gewerbe, das für das Gros der Arbeitsplätze verantwortlich sei, die Einschätzung zur Beschäftigungsentwicklung laut ISM-Subindex deutlich verbessert und liege mit 54,0 Punkten weit im Expansionsbereich.
Neben dem solide erwarteten Stellenplus und einer weiterhin niedrigen Arbeitslosenquote, die auf die anhaltend angespannte Situation hinweisen dürfte, seien auch die Lohnentwicklungen von hohem Interesse. Sollte der monatliche Anstieg dabei auch nur durchschnittlich ausfallen, werde ein Basiseffekt dafür sorgen, dass die Jahresrate wieder zunehme. Der Hochpunkt der Lohnsteigerungsrate sei zwar vor gut einem Jahr erreicht worden, die FED dürfte einen erneuten Anstieg aber eher kritisch sehen und dies würde die Bereitschaft erhöhen, mehr gegen die Inflation zu tun.
Währenddessen werde wohl auch EZB-Präsidentin Lagarde die Neigung der EZB zu weiteren Zinserhöhungen bei einer Rede am Nachmittag unterstreichen, ohne dass dies marktbewegenden Charakter haben sollte. (10.03.2023/alc/a/a)
Die Aussagen des FED-Chefs, wonach über die Größe des März-Zinsschrittes noch nicht entschieden sei und diese insbesondere von den nächsten Arbeitsmarkt- und Inflationszahlen abhänge, habe an dem Marktsentiment wenig geändert. Nach der jüngsten Gegenbewegung sei eine Erhöhung der US-Leitzinsen um 50 BP noch immer zur Hälfte eingepreist.
Neben dem solide erwarteten Stellenplus und einer weiterhin niedrigen Arbeitslosenquote, die auf die anhaltend angespannte Situation hinweisen dürfte, seien auch die Lohnentwicklungen von hohem Interesse. Sollte der monatliche Anstieg dabei auch nur durchschnittlich ausfallen, werde ein Basiseffekt dafür sorgen, dass die Jahresrate wieder zunehme. Der Hochpunkt der Lohnsteigerungsrate sei zwar vor gut einem Jahr erreicht worden, die FED dürfte einen erneuten Anstieg aber eher kritisch sehen und dies würde die Bereitschaft erhöhen, mehr gegen die Inflation zu tun.
Währenddessen werde wohl auch EZB-Präsidentin Lagarde die Neigung der EZB zu weiteren Zinserhöhungen bei einer Rede am Nachmittag unterstreichen, ohne dass dies marktbewegenden Charakter haben sollte. (10.03.2023/alc/a/a)