Heute im Fokus: Stimmungsumfragen und US-Inflation


13.11.23 08:39
Helaba

Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Zinserwartungen sind trotz der jüngsten Korrektur als gedämpft zu bezeichnen, so die Analysten der Helaba.

Marktteilnehmer würden mehrheitlich davon ausgehen, dass sowohl die EZB als auch die FED den Zinsgipfel erreicht hätten. Klare Hinweise vonseiten der Notenbanker gebe es aber nicht. Sie würden auf die Datenabhängigkeit zukünftiger Entscheidungen verweisen und teilweise vor dem Risiko warnen, zu wenig gegen die Inflation zu tun. In dieser Woche gebe es Frühindikatoren und Inflationszahlen, die Einfluss auf die geldpolitischen Entscheidungen und Zinserwartungen hätten.

Morgen richte sich die Aufmerksamkeit hierzulande zunächst auf die ZEW-Umfrage des laufenden Monats. Positive Indikationen gebe es vom sentix-Investorenvertrauen, das eine überraschende Erholung insbesondere in den Erwartungswerten angezeigt habe. Bereits im Vormonat sei es beim ZEW-Index zu einer Stimmungsverbesserung gekommen - trotz der Gewalteskalation im Nahen Osten. Letztlich seien die Ölpreise aber wieder gesunken und so würden sich mögliche konjunkturelle Belastungen in Grenzen halten. Die rückläufigen Inflationserwartungen und die zeitweise nachlassenden Zinssorgen könnten zudem einer Stimmungsverbesserung zuträglich gewesen sein.

Besonderes Augenmerk gelte den US-Verbraucherpreisen. Hier zeichne sich ein Rückgang sowohl der Gesamtjahresrate als auch der Kerninflation ab - trotz des vorübergehenden Ölpreisanstiegs in der ersten Monatshälfte. Auf einen nachlassenden Preisdruck lasse auch die von der Cleveland-FED ermittelte Inflationsschätzung schließen. Im Wochenverlauf gebe es in den USA zudem erste Stimmungsumfragen im Industriesektor sowie Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion. Alles in allem könnten die Zinssorgen wieder kleiner werden. (13.11.2023/alc/a/a)




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