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Heute im Fokus: Powell-Anhörung
07.03.23 08:45
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - An den Rentenmärkten setzte sich die Ende letzter Woche begonnene Erholung fort, hat aber in Europa an Dynamik verloren, weil von EZB-Ratsmitglied Holzmann bis zu vier weitere 50 BP-Schritte gefordert wurden, so die Analysten der Helaba.
Seien dies- und jenseits des Atlantiks nun ausreichend viele Zinserhöhungen eingepreist? Das Augenmerk richte sich angesichts dieser Fragestellung zunächst in die USA, denn FED-Chef Powell sei heute und morgen zur halbjährlichen Anhörung im US-Kongress geladen. Die Marktteilnehmer würden sich Hinweise darauf erhoffen, wie groß der Zinsschritt im laufenden Monat ausfallen werde, denn an der Tatsache, dass die Zinsen erhöht würden, bestehe weitgehend kein Zweifel, und wie die zukünftigen Zinsperspektiven ausfallen würden. Mit dem Anstieg der Zinserwartungen für dieses Jahr seien auch die Erwartungen 2024 und 2025 zuletzt erneut gestiegen. Dennoch werde implizit nach dem Erreichen eines Zinshochs in diesem Jahr mit wieder sinkenden Leitzinsen gerechnet.
Für die US-Renditen scheine es daher sehr entscheidend zu sein, ob FED-Chef Powell andeute, dass es verfrüht sei, über Zinssenkungen zu diskutieren. Bereits des Öfteren habe Powell davon gesprochen, dass die Zinsen für längere Zeit auf erhöhtem Niveau liegen müssten, um die Inflation nachhaltig in den Bereich um 2% zurückzuführen. Zuletzt habe FOMC-Mitglied Mary Daly Signale in die gleiche Richtung gesendet. Das Wohl und Wehe des langen Endes scheine somit an der mittelfristigen Perspektive für die Leitzinsen zu hängen.
In Deutschland würden die Auftragseingänge der Industrie Hinweise auf die Produktionstätigkeit geben. Nach dem kräftigen Dezemberplus werde mit einer schwächeren Entwicklung zu rechnen sein. (07.03.2023/alc/a/a)
Seien dies- und jenseits des Atlantiks nun ausreichend viele Zinserhöhungen eingepreist? Das Augenmerk richte sich angesichts dieser Fragestellung zunächst in die USA, denn FED-Chef Powell sei heute und morgen zur halbjährlichen Anhörung im US-Kongress geladen. Die Marktteilnehmer würden sich Hinweise darauf erhoffen, wie groß der Zinsschritt im laufenden Monat ausfallen werde, denn an der Tatsache, dass die Zinsen erhöht würden, bestehe weitgehend kein Zweifel, und wie die zukünftigen Zinsperspektiven ausfallen würden. Mit dem Anstieg der Zinserwartungen für dieses Jahr seien auch die Erwartungen 2024 und 2025 zuletzt erneut gestiegen. Dennoch werde implizit nach dem Erreichen eines Zinshochs in diesem Jahr mit wieder sinkenden Leitzinsen gerechnet.
Für die US-Renditen scheine es daher sehr entscheidend zu sein, ob FED-Chef Powell andeute, dass es verfrüht sei, über Zinssenkungen zu diskutieren. Bereits des Öfteren habe Powell davon gesprochen, dass die Zinsen für längere Zeit auf erhöhtem Niveau liegen müssten, um die Inflation nachhaltig in den Bereich um 2% zurückzuführen. Zuletzt habe FOMC-Mitglied Mary Daly Signale in die gleiche Richtung gesendet. Das Wohl und Wehe des langen Endes scheine somit an der mittelfristigen Perspektive für die Leitzinsen zu hängen.
In Deutschland würden die Auftragseingänge der Industrie Hinweise auf die Produktionstätigkeit geben. Nach dem kräftigen Dezemberplus werde mit einer schwächeren Entwicklung zu rechnen sein. (07.03.2023/alc/a/a)