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Heute im Fokus: Konsumentenstimmung in den USA
12.05.23 08:41
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Schon mit dem unerwarteten aber nur leichten Rückgang der Inflation in den USA hatten die Zinssenkungserwartungen einen neuen Schub erhalten und dies setzte sich gestern fort, so die Analysten der Helaba.
Zwar sei der FED-Funds-Future (Dezember-Kontrakt) vom Hoch der Vorwoche noch etwas entfernt, gegenüber Anfang Mai hätten die Spekulationen aber wieder Fahrt aufgenommen. Es gebe sicherlich gute Gründe, um auf eine Lockerung zu setzen. Gegenüber der negativen Geldmengenentwicklung, der Probleme der US-Industrie und des Bausektors sowie der Sorgen um die Regionalbanken seien aber auch der weiterhin sehr enge Arbeitsmarkt und die soliden Entwicklungen im Dienstleistungsgewerbe zu sehen, die im Widerspruch zu den Zinssenkungserwartungen stünden. FED-Chef Powell habe bei der letzten Pressekonferenz insbesondere den engen Arbeitsmarkt thematisiert. Die gestiegene Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe habe die Hoffnungen auf eine Wende am Arbeitsmarkt zuletzt jedoch vergrößert.
Zum Ende der Woche würden die Marktakteure datenseitig den Blick auf die Verbraucherstimmung in den USA richten. Diese habe sich vom Tief im Jahr 2022 zwar unter Schwankungen erholt, bleibe insgesamt aber noch verhalten. Dies gelte wohl auch nach der Veröffentlichung des vorläufigen Michigan Sentiments des laufenden Monats, das leicht schwächer als im April erwartet werde. Die Indikationen von anderen Verbraucherumfragen, wie dem IBD/TIPP-Index oder der Refinitiv-Umfrage, seien gemischt ausgefallen, sodass ein wenig verändertes Michigan Sentiment wohl realistisch erscheine. Die eher magere konjunkturelle Perspektive würde damit nicht verbessert. Um aber die ausgeprägten Zinssenkungserwartungen bezüglich der FED nochmals zu forcieren, bedürfte es wohl eines kräftigeren Rückgangs der Verbraucherlaune. (12.05.2023/alc/a/a)
Zwar sei der FED-Funds-Future (Dezember-Kontrakt) vom Hoch der Vorwoche noch etwas entfernt, gegenüber Anfang Mai hätten die Spekulationen aber wieder Fahrt aufgenommen. Es gebe sicherlich gute Gründe, um auf eine Lockerung zu setzen. Gegenüber der negativen Geldmengenentwicklung, der Probleme der US-Industrie und des Bausektors sowie der Sorgen um die Regionalbanken seien aber auch der weiterhin sehr enge Arbeitsmarkt und die soliden Entwicklungen im Dienstleistungsgewerbe zu sehen, die im Widerspruch zu den Zinssenkungserwartungen stünden. FED-Chef Powell habe bei der letzten Pressekonferenz insbesondere den engen Arbeitsmarkt thematisiert. Die gestiegene Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe habe die Hoffnungen auf eine Wende am Arbeitsmarkt zuletzt jedoch vergrößert.
Zum Ende der Woche würden die Marktakteure datenseitig den Blick auf die Verbraucherstimmung in den USA richten. Diese habe sich vom Tief im Jahr 2022 zwar unter Schwankungen erholt, bleibe insgesamt aber noch verhalten. Dies gelte wohl auch nach der Veröffentlichung des vorläufigen Michigan Sentiments des laufenden Monats, das leicht schwächer als im April erwartet werde. Die Indikationen von anderen Verbraucherumfragen, wie dem IBD/TIPP-Index oder der Refinitiv-Umfrage, seien gemischt ausgefallen, sodass ein wenig verändertes Michigan Sentiment wohl realistisch erscheine. Die eher magere konjunkturelle Perspektive würde damit nicht verbessert. Um aber die ausgeprägten Zinssenkungserwartungen bezüglich der FED nochmals zu forcieren, bedürfte es wohl eines kräftigeren Rückgangs der Verbraucherlaune. (12.05.2023/alc/a/a)