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Heute im Fokus: EZB-Reden und US-Industrieaufträge
05.09.23 08:30
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Klarheit über den weiteren Verlauf des EZB-Zinspfades besteht nach wie vor nicht, so die Analysten der Helaba.
Die jüngsten Redebeiträge, z.B. von Bundesbankpräsident Nagel und dem Gouverneur der Banque Nationale de Belgique Wunsch, hätten darauf hingewiesen, dass das Ende der Fahnenstange wohl noch nicht erreicht sei, wenngleich das Tempo des Zinsanstiegs geringer ausfallen könnte. Centeno, der portugiesische Zentralbankchef, habe dagegen auf die Gefahr "zu viel" zu tun verwiesen. Marktseitig sei eine Zinserhöhung in der kommenden Woche nur zu etwas weniger als einem Viertel eingepreist.
Insbesondere die Einschätzung von EZB-Direktorin Schnabel, wonach sich der konjunkturelle Ausblick seit der Juni-Sitzung eingetrübt habe, habe die Zinserwartungen in der letzten Woche gedämpft. Schwache Stimmungsindikatoren wie die Einkaufsmanagerindices und das ifo Geschäftsklima in Deutschland hätten das ihre dazu beigetragen, ebenso wie die gesunkene Kern-Inflationsrate in der Eurozone, zumal auch die Geldmengenentwicklung auf ein Neues enttäuscht habe. Schnabel stehe heute erneut im Kalender.
Datenseitig würden sich die Blicke heute auf die US-Industrieaufträge des Monats Juli richten. Die Vorgabe vonseiten der Durable Goods Orders (Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter) sei schwach. Diese seien den vorläufigen Daten zufolge gegenüber dem Vormonat um über 5% gesunken. Mit einem kräftigen Rückgang der Gesamtaufträge sei daher zu rechnen, wobei die Konsensschätzung unterschritten werden könnte. Mit Blick auf die zuletzt gedämpften Zinserwartungen bezüglich der FED-Sitzung in diesem Monat würden die Analysten somit nicht von einer erneuten Forcierung ausgehen. (05.09.2023/alc/a/a)
Die jüngsten Redebeiträge, z.B. von Bundesbankpräsident Nagel und dem Gouverneur der Banque Nationale de Belgique Wunsch, hätten darauf hingewiesen, dass das Ende der Fahnenstange wohl noch nicht erreicht sei, wenngleich das Tempo des Zinsanstiegs geringer ausfallen könnte. Centeno, der portugiesische Zentralbankchef, habe dagegen auf die Gefahr "zu viel" zu tun verwiesen. Marktseitig sei eine Zinserhöhung in der kommenden Woche nur zu etwas weniger als einem Viertel eingepreist.
Insbesondere die Einschätzung von EZB-Direktorin Schnabel, wonach sich der konjunkturelle Ausblick seit der Juni-Sitzung eingetrübt habe, habe die Zinserwartungen in der letzten Woche gedämpft. Schwache Stimmungsindikatoren wie die Einkaufsmanagerindices und das ifo Geschäftsklima in Deutschland hätten das ihre dazu beigetragen, ebenso wie die gesunkene Kern-Inflationsrate in der Eurozone, zumal auch die Geldmengenentwicklung auf ein Neues enttäuscht habe. Schnabel stehe heute erneut im Kalender.
Datenseitig würden sich die Blicke heute auf die US-Industrieaufträge des Monats Juli richten. Die Vorgabe vonseiten der Durable Goods Orders (Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter) sei schwach. Diese seien den vorläufigen Daten zufolge gegenüber dem Vormonat um über 5% gesunken. Mit einem kräftigen Rückgang der Gesamtaufträge sei daher zu rechnen, wobei die Konsensschätzung unterschritten werden könnte. Mit Blick auf die zuletzt gedämpften Zinserwartungen bezüglich der FED-Sitzung in diesem Monat würden die Analysten somit nicht von einer erneuten Forcierung ausgehen. (05.09.2023/alc/a/a)