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Heute im Fokus: EZB-Ratssitzung und US-Einzelhandel
14.09.23 08:30
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Heute entscheiden die Währungshüter der Europäischen Zentralbank über das weitere geldpolitische Vorgehen, so die Analysten der Helaba.
Es sei lange her, dass so viel Unsicherheit darüber bestanden habe, ob die Zinsen weiter erhöht würden oder nicht. Auch innerhalb der EZB scheine Uneinigkeit zu bestehen, denn letztlich sei die Datenlage schwer zu bewerten. Während die konjunkturellen Aussichten getrübt seien, gehe der Inflationsrückgang nur langsam vonstatten. Allerdings sei davon auszugehen, dass der Inflationsdruck in den kommenden Monaten weiter nachlassen werde. Zumindest gebe es auf den Vorstufen klare Entspannungssignale.
Argumente für eine Zinspause seien also vorhanden. Sollte es dazu kommen, werde Präsidentin Lagarde wohl betonen, dass eine Pause nicht mit dem Ende des Zinszyklus verwechselt werden dürfe. Sollten indes die Leitzinsen erhöht werden, was nicht das favorisierte Szenario der Analysten sei, könnte für die nächste Sitzung eine Pause angedeutet werden, um Marktteilnehmer nicht unnötig zu verunsichern und die Zinssorgen nicht zu verstärken. So oder so werde sich die EZB für die Zukunft alle Optionen offenhalten und auf die Datenabhängigkeit ihrer Entscheidungen verweisen. Sollten die Inflationszahlen bis dahin enttäuschen, wovon die Analysten allerdings nicht ausgehen würden, könnte die EZB noch einmal an der Zinsschraube drehen.
Auch bezüglich der FED-Sitzung in den USA herrsche Unsicherheit. Zwar sei dort die Inflation trotz des jüngsten Rebounds deutlicher gesunken als hierzulande, allerdings müsse der Arbeitsmarkt weiterhin als eng bezeichnet werden und der Dienstleistungssektor sei bei einer soliden Konsumnachfrage unerwartet robust. Auch bezüglich der heute anstehenden Einzelhandelsumsätze seien die Vorgaben per saldo positiv. Vor diesem Hintergrund dürften die Zinserwartungen zumindest nicht gedämpft werden. (14.09.2023/alc/a/a)
Es sei lange her, dass so viel Unsicherheit darüber bestanden habe, ob die Zinsen weiter erhöht würden oder nicht. Auch innerhalb der EZB scheine Uneinigkeit zu bestehen, denn letztlich sei die Datenlage schwer zu bewerten. Während die konjunkturellen Aussichten getrübt seien, gehe der Inflationsrückgang nur langsam vonstatten. Allerdings sei davon auszugehen, dass der Inflationsdruck in den kommenden Monaten weiter nachlassen werde. Zumindest gebe es auf den Vorstufen klare Entspannungssignale.
Argumente für eine Zinspause seien also vorhanden. Sollte es dazu kommen, werde Präsidentin Lagarde wohl betonen, dass eine Pause nicht mit dem Ende des Zinszyklus verwechselt werden dürfe. Sollten indes die Leitzinsen erhöht werden, was nicht das favorisierte Szenario der Analysten sei, könnte für die nächste Sitzung eine Pause angedeutet werden, um Marktteilnehmer nicht unnötig zu verunsichern und die Zinssorgen nicht zu verstärken. So oder so werde sich die EZB für die Zukunft alle Optionen offenhalten und auf die Datenabhängigkeit ihrer Entscheidungen verweisen. Sollten die Inflationszahlen bis dahin enttäuschen, wovon die Analysten allerdings nicht ausgehen würden, könnte die EZB noch einmal an der Zinsschraube drehen.
Auch bezüglich der FED-Sitzung in den USA herrsche Unsicherheit. Zwar sei dort die Inflation trotz des jüngsten Rebounds deutlicher gesunken als hierzulande, allerdings müsse der Arbeitsmarkt weiterhin als eng bezeichnet werden und der Dienstleistungssektor sei bei einer soliden Konsumnachfrage unerwartet robust. Auch bezüglich der heute anstehenden Einzelhandelsumsätze seien die Vorgaben per saldo positiv. Vor diesem Hintergrund dürften die Zinserwartungen zumindest nicht gedämpft werden. (14.09.2023/alc/a/a)