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Heute im Fokus: Bank von England und Jobless Claims
11.05.23 08:37
Helaba
Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die Bank von England (BoE) steht mit ihrer Zinsentscheidung zunächst im Mittelpunkt des Interesses, wobei eine Straffung zu erwarten ist, so die Analysten der Helaba.
Der Leitzins dürfte ein weiteres Mal um 25 Basispunkte erhöht werden. Es wäre die zwölfte Zinserhöhung in Folge und damit würde das Zinsniveau seit Ende 2021 um insgesamt 4,40%-Punkte erhöht. Die Notenbanker in London stünden trotz der bisher erfolgten Straffung unter Handlungsdruck, denn die EU-harmonisierte Inflationsrate liege jenseits der 10%-Marke und die Arbeitslosenquote mit 3,7% in der Nähe des jüngsten zyklischen Tiefs. Die Situation sei damit der in der Eurozone und den USA nicht unähnlich, denn auch in Großbritannien schrumpfe die Geldmenge und die Jahresrate habe bereits massiv auf +0,4% gg. Vj. nachgegeben.
Per saldo stehe daher auch in Bezug auf die BoE-Geldpolitik die Frage im Raum, ob sich der Zinszyklus dem Ende oder zumindest einer Pause nähere. Letztlich dürfte die Inflation in den kommenden Monaten und Quartalen sinken, was der BoE Luft verschaffen würde, einen zusätzlichen Schritt im Juni könne man aber wohl nicht komplett ausschließen.
In den USA würden die Erzeugerpreise des Monats April das Inflationsbild abrunden und insbesondere dürfte von Interesse sein, ob die PPI-Kerninflation weiter nachgebe. Der Fokus der Akteure liege aber vermutlich auf den wöchentlichen Zahlen zur Arbeitslosenunterstützung (Jobless Claims). Neben den Erstanträgen liefere auch die Zahl der dauerhaften Bezieher von Arbeitslosenhilfe wichtige Informationen. In der Vergangenheit habe diese Hinweise auf die Entwicklung der Arbeitslosenquote gegeben und mit dem jüngst nach oben gerichteten Trend kündige ein fortgesetzter Anstieg eine Wende am Arbeitsmarkt an, ungeachtet der Tatsache, dass die Arbeitslosenquote zuletzt noch auf das Tief bei 3,4% gesunken sei. (11.05.2023/alc/a/a)
Der Leitzins dürfte ein weiteres Mal um 25 Basispunkte erhöht werden. Es wäre die zwölfte Zinserhöhung in Folge und damit würde das Zinsniveau seit Ende 2021 um insgesamt 4,40%-Punkte erhöht. Die Notenbanker in London stünden trotz der bisher erfolgten Straffung unter Handlungsdruck, denn die EU-harmonisierte Inflationsrate liege jenseits der 10%-Marke und die Arbeitslosenquote mit 3,7% in der Nähe des jüngsten zyklischen Tiefs. Die Situation sei damit der in der Eurozone und den USA nicht unähnlich, denn auch in Großbritannien schrumpfe die Geldmenge und die Jahresrate habe bereits massiv auf +0,4% gg. Vj. nachgegeben.
Per saldo stehe daher auch in Bezug auf die BoE-Geldpolitik die Frage im Raum, ob sich der Zinszyklus dem Ende oder zumindest einer Pause nähere. Letztlich dürfte die Inflation in den kommenden Monaten und Quartalen sinken, was der BoE Luft verschaffen würde, einen zusätzlichen Schritt im Juni könne man aber wohl nicht komplett ausschließen.
In den USA würden die Erzeugerpreise des Monats April das Inflationsbild abrunden und insbesondere dürfte von Interesse sein, ob die PPI-Kerninflation weiter nachgebe. Der Fokus der Akteure liege aber vermutlich auf den wöchentlichen Zahlen zur Arbeitslosenunterstützung (Jobless Claims). Neben den Erstanträgen liefere auch die Zahl der dauerhaften Bezieher von Arbeitslosenhilfe wichtige Informationen. In der Vergangenheit habe diese Hinweise auf die Entwicklung der Arbeitslosenquote gegeben und mit dem jüngst nach oben gerichteten Trend kündige ein fortgesetzter Anstieg eine Wende am Arbeitsmarkt an, ungeachtet der Tatsache, dass die Arbeitslosenquote zuletzt noch auf das Tief bei 3,4% gesunken sei. (11.05.2023/alc/a/a)