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Großbritannien: Zweistellige Inflationsraten verhindern Erreichen des Zinsgipfels
15.05.23 12:15
Postbank Research
Bonn (www.anleihencheck.de) - Zwar ist die britische Wirtschaft im März im Vergleich zum Vormonat leicht geschrumpft sein, dennoch ist das BIP Großbritanniens im Auftaktquartal 2023 geringfügig um 0,1% gestiegen, so die Analysten von Postbank Research.
Die von der Bank of England (BoE) befürchtete Rezession über mehrere Quartale hinweg könnte somit ausbleiben.
Der Gesamt-PMI, der sowohl das Verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor umfasse, sei im April auf 54,9 Punkte gestiegen. Der Dienstleistungssektor habe sich deutlich auf 54,9 Punkte verbessert. Der Industrie- PMI habe mit 47,8 Punkten im rezessiven Bereich verharrt.
Die Inflationsrate sei im März zwar von 10,4 auf 10,1 Prozent gesunken. Sie bleibe damit aber entgegen den Erwartungen in Höhe von einem Rückgang auf 9,8 Prozent zweistellig.
Im Rahmen ihrer Mai-Sitzung habe die Bank of England wie erwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,50 Prozent angehoben und damit die in der März-Sitzung angedachte Zinspause verworfen. Die via Overnight Index Swaps gepreisten Erwartungen an die Terminal Rate würden bei ein bis zwei weiteren Zinsschritten a 25 Bp verharren.
Die Renditen zehnjähriger britischer Staatsanleihen (Gilts) seien aufgrund der hartnäckig hohen Inflationsraten und der besser als erwarteten Entwicklung der Wirtschaft auf 3,75 Prozent gestiegen. Sollten die Leitzinsschritte korrekt eingepreist sein, dürften Gilts auf Sicht von sechs Monaten weiter auf diesem Niveau oder geringfügig höher rentieren. (Zinsbulletin Mai 2023) (15.05.2023/alc/a/a)
Die von der Bank of England (BoE) befürchtete Rezession über mehrere Quartale hinweg könnte somit ausbleiben.
Die Inflationsrate sei im März zwar von 10,4 auf 10,1 Prozent gesunken. Sie bleibe damit aber entgegen den Erwartungen in Höhe von einem Rückgang auf 9,8 Prozent zweistellig.
Im Rahmen ihrer Mai-Sitzung habe die Bank of England wie erwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,50 Prozent angehoben und damit die in der März-Sitzung angedachte Zinspause verworfen. Die via Overnight Index Swaps gepreisten Erwartungen an die Terminal Rate würden bei ein bis zwei weiteren Zinsschritten a 25 Bp verharren.
Die Renditen zehnjähriger britischer Staatsanleihen (Gilts) seien aufgrund der hartnäckig hohen Inflationsraten und der besser als erwarteten Entwicklung der Wirtschaft auf 3,75 Prozent gestiegen. Sollten die Leitzinsschritte korrekt eingepreist sein, dürften Gilts auf Sicht von sechs Monaten weiter auf diesem Niveau oder geringfügig höher rentieren. (Zinsbulletin Mai 2023) (15.05.2023/alc/a/a)
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